Kt. ZH: Zahl der Reformierten schrumpft weiter

Die Bevölkerungserhebung des Statistischen Amts erfasst die Einwohnerinnen und Einwohner auch nach der Konfessionszugehörigkeit. Ende 2011 war die Bevölkerung zu 34 Prozent evangelisch-reformiert und zu 28 Prozent römisch-katholisch. 38 Prozent bekannten sich zu einer anderen oder gar keiner Konfession, und je 0,1 Prozent gehörten zur christ-katholischen Kirche oder einer der beiden anerkannten jüdischen Gemeinden. Im Vergleich zum Vorjahr hat die evangelisch-reformierte Landeskirche insgesamt 5‘600 Mitglieder verloren, die römisch-katholische Kirche hingegen 1‘500 gewonnen. Ebenfalls zugelegt hat – wie bereits in den letzten Jahren – die Gruppe der Personen anderer oder ohne Konfession: Sie ist um knapp 4‘100 gewachsen. Interessant ist ein Blick auf die Regionen: Die Evangelisch-Reformierten haben in sämtlichen Regionen Mitglieder verloren, die Römisch-Katholischen hingegen in fast allen Regionen zugelegt – ausser in der Stadt Zürich und am Pfannenstiel.

Die Zahlen dienen nicht nur der Berechnung des kantonalen Finanzausgleichs, sondern auch als Schlüssel für die Verteilung der Kantonsratssitze auf die Wahlbezirke sowie für die Kostenbeiträge an die anerkannten Religionsgemeinschaften. Seit 2010 werden nicht mehr nur die Mitglieder der evangelisch-reformierten, der römisch-katholischen und der christkatholischen Kirche erfasst, sondern auch jene der beiden anerkannten jüdischen Gemeinden, der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich sowie der Jüdischen Liberalen Gemeinde.

Quelle: Pressemitteilung  http://www.bildungsdirektion.ch/internet/de/aktuell/news/medienmitteilungen/2012/042_bevoelkerungswachstum.html