In der Schweiz wird die Genitalverstümmelung von Mädchen gesetzlich verboten. Immer noch erlaubt und von Ärzten – teilweise unter bewusst falscher Diagnose und dadurch auch kassenpflichtig – praktiziert werden religiös begründete Beschneidungen von Knaben.  Noch kaum im öffentlichen Bewusstsein sind kosmetische "Genitalkorrekturen" an Kindern mit atypischen Genitalien. Medizinische Eingriffe ohne Einwilligung der Betroffenen sind grundsätzlich Körperverletzungen. Bei nicht Urteilsfähigen wirkt die Einwilligung der Eltern als Rechtfertigung. Was als medizinisch indizierter Eingriff gilt, ist immer noch stark von gesellschaftlichen Normen bestimmt. Diese im Interesse der Betroffenen zu hinterfragen ist dringend geboten. Die Obsession von Erwachsenen mit kindlichen Genitalien muss überall benannt und bekämpft werden, egal ob sie als Pädophilie, Initiation oder medizinische Hilfe auftritt!

Video: Club zum Thema "Intersexualität" vom 22. Mai 2012

Infos zur Intersexualität: http://blog.zwischengeschlecht.info/post/2012/05/03/Aufarbeitung-Genitalkorrekturen-Uni-Kinderspital-Z%C3%BCrich-Info-Proteste-9-12-5

Stellungnahme 2009 der FVS zur Genitalverstümmelung: http://www.frei-denken.ch/de/2009/06/sexuelle-verstummelungen-gehoren-verboten/