Formale versus gefühlte Religionszugehörigkeit

Eine  Umfrage des britischen Umfrageinstituts YouGov-Cambridge (August 2012) erhebt für eine beschränkte Anzahl von Staaten die Religiosität. Ergebnis: Deutschland und Grossbritannien sind mittlerweile überwiegend säkular, nur rund 40% bezeichnen sich als religiös, gegenüber Frankreich und den USA mit rund 56% Religiösen, und Pakistan und den MENA-Staaten (Mittlerer Osten und Nordafrika) mit 80% Religiösen. Die formalen Religionszugehörigkeiten, die sich für die beiden grossen christlichen Amtskirchen in Deutschland auf rund 60% belaufen, bestätigen sich bei den Befragten also nicht. Die Religionsfreien stellen in Deutschland faktisch die Mehrheit in der Bevölkerung: 47% betrachten sich als nicht zu einer Religion zugehörig; 41% betrachten sich als Religionszugehörige und 12% wollten sich dazu nicht äussern.