Freidenker 12/2002.pdf

PDF download

(file: @@Freidenker-200212.pdf@@)Die klügste Religion der Welt gutmachung für meine Glaubensbrüder. Ich verlange Gerechtigkeit." Er beruft sich also auf ein Menschenrecht – das ist doch immerhin ein Fortschritt unter Leuten, die die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte ansonsten als westlich-imperialistisch und für Muslime nicht geltend bezeichnen. Selbstverständlich hätte er im Falle, dass er Recht erhalten hätte, diesen weltlichen Gerichtsspruch akzeptiert. Der zweite Aspekt muss uns Freidenker ebenso interessieren, nämlich die Frage, was unter "Rassismus" zu verstehen sei. Houellebecq erklärte vor Gericht, der Vorwurf des antiislamischen Rassismus sei absurd, da Rassismus nicht gegen eine Religion, sondern nur gegen Personen gerichtet sein könne. Damit hat er zweifellos Recht. Jede andere Interpretation des Begriffes würde bedeuten, dass über Religionen nicht mehr kritisch geredet oder geschrieben werden dürfte. Als Drittes stellt sich die Frage, ob sich überhaupt bestimmen lässt, welche die dümmste Religion der Welt sei. Woran wollen wir das messen? Was bedeutet überhaupt dumm? Unwissend sind sie ja alle, weil sie sich aufs Glauben verlegt haben. Geistig beschränkt sind sie ebenfalls alle, weil sie sich theologische Mauern aufgebaut haben, jenseits derer es für sie keine geistige Betätigung gibt. Also was solls. Interessanter ist, dass seit ein paar Jahren auf dem Internet eine neue Kirche wirbt: Die "Apathisch-agnostische Kirche" (amerikanisch-pathetisch: "Universal Church Triumphant of the Apathetic Agnostic", UCTAA). Ihre Lehre basiert auf einem dreifachen Glaubensartikel: 1. Die Existenz eines höheren Wesens ist ungewiss und unwissbar. An die Existenz eines Gottes zu glauben ist ein Glaubensakt. An die Nichtexistenz eines Gottes zu glauben ist ebenso ein Glaubensakt. Es gibt keine Beweise für eine Existenz eines höheren Wesens, ebenso wie es keine Beweise für dessen Nichtexistenz gibt. Glauben ist nicht Wissen. Wir können nur mit Überzeugung sagen, dass wir nicht wissen. 2. Falls es ein höheres Wesen gibt, so agiert es offenbar, als sei es völlig apathisch gegenüber den Geschehnissen in unserem Universum. Alle Geschehnisse in unserem Universum können aber gleichsam basierend auf der Existenz oder Nichtexistenz eines höheren Wesens erklärt werden. Also folgt: Sollte es einen Gott geben, so hat er nicht mehr Auswirkung auf uns als überhaupt kein Gott. Also folgt: Sollte es ein höheres Wesen geben, so agiert es, als sei es völlig uninteressiert an unserem Universum und seinen Bewohnern. 3. Wir sind gleichgültig (apathisch) gegenüber der Existenz oder Nichtexistenz eines höheren Wesens. Wenn es einen Gott gibt, und dieser Gott uninteressiert ist, so gibt es keinen Grund, uns damit zu beschäftigen, noch sollten wir Interesse daran haben, die angeblichen Bedürfnisse dieses höheren Wesens zu befriedigen. Laut ihrer Webseite pflegt die UCTAA eine lose Struktur, jede/r kann sich um das Amt eines Bischofs o.Ä. bewerben, hat keinerlei Verpflichtungen und die Kirche übernimmt auch explizit und ehrlicherweise keine Verantwortung für sein Tun. Das scheint mir tatsächlich die klügste Religion zu sein. Frohe Festtage! Reta Caspar www.apatheticagnostic.com Im Oktober dieses Jahres stand in Paris der Schriftsteller Michel Houellebecq vor Gericht, weil er in einem Interview gesagt hat: "Die dümmste Religion ist doch der Islam". Das Ergebnis ist bekannt: Freispruch für den Schriftsteller. Drei Aspekte dieser Geschichte sind jedoch ein paar weiter führende Gedanken wert. Erstens die Tatsache, dass der Rektor der Pariser Moschee, Dalil Boubakeur, nicht das islamische Gesetz sondern das Gericht des laizistschen Staates Frankreich zu Hilfe ruft: "Der Islam wird durch Houellebecq herabgewürdigt und mit Schmutz beworfen. Ich muss mir hier anhören, dass meine Religion gefährlich ist und das Lesen des Korans widerwärtig. Die Meinungsfreiheit hört dort auf, wo sie andere verletzt. Ich verlange Wieder- THEMEN in diesem FREIDENKER Die klügste Religion der Welt 1 Respekt bitte! 2 Abschied von Adolf Bossart 3 Theorie über Leben und Tod 4 Trennung von Moschee und Staat 4 Forum 5-6 Freidenker feiern 7 FREIDENKER 12/02 1 Respekt bitte! Nachdem der Spiegel-Verleger und Kirchenkritiker Rudolf Augstein am 7. November 2002 gestorben war, entbrannte auf dem Internet eine heftige Debatte um die angekündigten Trauerfeierlichkeiten: Offener Brief des Dachverbandes freier Weltanschauungsgemeinschaften e.V., des Deutschen Freidenker-Verbandes Landesverband Hamburg/Schleswig-Holstein e.V., der Freien Humanisten Hamburg e.V., des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten e.V. und des Verbandes Freier Weltanschauungsgemeinschaften Hamburg e.V. An den Ersten Bürgermeister von Hamburg und an den Hamburger Senat Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Senatorinnen und Senatoren der Freien und Hansestadt Hamburg, Die Stadt Hamburg hat mit Rudolf Augstein einen ihrer Ehrenbürger verloren. Zu seinem Lebenswerk gehört u.a. die entschiedene Kirchen- und Christentumskritik, die sich in zahlreichen Artikeln und vor allem in seinen Büchern "Jesus Menschensohn"(1972 und völlig neu herausgegeben erst 1999) zeigte. Bereits seit 1968 gehörte Augstein keiner Kirche mehr an. Im Vorwort seines Buches "Jesus Menschensohn"schrieb er noch 1999: "Spekulationen darüber, dass ich – inzwischen 75 Jahre alt – die viel beschworene Umkehr vorgenommen und mich nun eines besseren besonnen hätte, gar in den 'Schoss der Kirche' zurückkehren würde, dürften sich nach der vorlegenden Lektüre erübrigen." In seinem letzten persönlichen Interview bekräftigte er diese Einstellung. Auf die Frage, ob er an Gott glaube, antwortete Augstein: "Nein. Ich kenne die Evangelien und die echten Briefe des Apostel Paulus. Ich glaube nicht an die Auferstehung irgendeines Toten, und dann muss ich mich damit weiter auch gar nicht beschäftigen." Dies alles ist der Öffentlichkeit bekannt. Wie die engen Angehörigen den Abschied von Rudolf Augstein andernorts (Sylt) zelebrieren, ist deren Privatsache, nicht jedoch, wie der – zu weltanschaulicher Neutralität verpflichtete – Senat der Stadt Hamburg ihren berühmten Ehrenbürger, dezidierter Nicht-Christ und Nicht-Gläubiger, ausgerechnet mit einer offiziellen Trauerfeier in einer Kirche 'ehrt'. Und dabei handelt es sich nicht nur – unpassend genug! – lediglich um eine Inanspruchnahme des sakralen Gebäudes. Nein, die Kirchengemeinde ist Mitorganisator der Trauerfeier, wie der Pressereferent der Senatskanzlei erklärte. 'Nun steht fest, dass die Trauerfeier einen gottesdienstlichen Charakter haben wird', äusserte sich der Hauptpastor des Hamburger Michels in DIE WELT und will zu Ehren des Verstorbenen, der nicht an die Auferstehung glaubte, von der christlichen Auferstehung predigen. 'Es soll deutlich werden, dass dieser Staatsakt in einer Kirche stattfindet', so der zuständige Pfarrer. Dies ist keine Ehrung, dies ist eine Verhöhnung des Verstorbenen, seiner Weltanschauung und seines Lebenswerkes. 'Da der Senat sich nicht mit der Religionszugehörigkeit oder NichtZugehörigkeit seiner Ehrenbürger befasst, war die Kirche der anzunehmende Ort', erfuhren wir durch den Pressereferenten der Senatskanzlei. Warum, fragen sich zu Recht die konfessionsfreien Bürger und Bürgerinnen (immerhin ist über ein Drittel der Hamburger Bevölkerung konfessionsfrei), ist eigentlich die Kirche immer 'der anzunehmende Ort'? Wo doch lediglich 54 % der Hamburger noch einer der beiden grossen christlichen Kirchen angehören. Indem der Senat die Trauerfeier für seinen konfessionsfreien Ehrenbürger Augstein als Gottesdienst zelebrieren lässt, grenzt er entweder die konfessionsfreien Bürgerinnen und Bürger von einer Teilnahme systematisch aus, oder nötigt diese, sich zu Ehren des Gedenkens eines Konfessionsfreien einer religiösen Kulthandlung zu unterwerfen und erklärten kirchlichen Missionsabsichten auszusetzen. Auf der zentralen Abschlussveranstaltung in der Hamburger Universität zum Tag der Weltreligionen: 'In Hamburg Respekt vor den Werten anderer lernen' haben Sie, Herr von Beust aus- geführt: 'Das Miteinander von Religionen erzeugt Respekt vor den Werten anderer. Der interreligiöse Dialog trägt zu mehr Menschlichkeit und Versöhnung bei.' Besonders Hamburg sei seit jeher ein Ort, wo viele Völker und Religionen der Welt aufeinander treffen: 'Wir können mit Stolz sagen, dass in Hamburg das Zusammenwirken der Religionen vorbildhaft ist'. Wir fordern den Senat auf, diesem Anspruch auf Respekt vor den Werten anderer auch im Hinblick auf die Konfessionsfreien endlich gerecht zu werden. Daher sollte die staatliche Trauerfeier für das Nichtkirchenmitglied, den Christentumskritiker Rudolf Augstein eine weltanschaulich neutrale Gestaltung bekommen, die das Andenken des Verstorbenen wirklich ehrt und es nicht verhöhnt und auch der Unterschiedlichkeit der Weltanschauungen der Bevölkerung gerecht wird! Gezeichnet: Carry-Anna Bär-Hermann (Vorsitzende der Freien Humanisten Hamburg e.V.) Heiko Porsche (Vorsitzender des Verbandes freier Weltanschauungsgemeinschaften Hamburg e.V.) Uwe Scheer (Vorsitzender des Landesverbandes Hamburg/Schleswig-Holstein des Deutschen Freidenker-Verbandes e.V.) Dr. Volker Mueller (Präs. des Dachverbandes freier Weltanschauungsgemeinschaften e.V.) Rudolf Ladwig (Zweiter Vorsitzender des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten e.V., IBKA) Literaturhinweis Rudolf Augstein Jesus Menschensohn Verlag Hoffmann und Campe Hamburg, 1999 2 FREIDENKER 12/02 R R R R R R R R R R R R R R R R R R R R R R R R RRRRRRRRRRRRR R Eine Spende R zur Jahreswende? R Dieser Ausgabe des FREI- R DENKERs liegt – wie jedes R Jahr – ein Einzahlungsschein R für eine freiwillige Spende R R zugunsten der FVS bei. Wir wissen, dass solche zur R Zeit von allen Seiten in Ihr R Haus flattern. Falls Sie jenen R der FVS berücksichtigen, neh- R men wir es als Zeichen der R Anerkennung unserer Arbeit R R entgegen. R Mit herzlichem Dank R und den besten R Neujahrs-Wünschen R für Sie R und Ihre Angehörigen. R Der Zentralvorstand R RRRRRRRRRRRRR Abschied von Adolf Bossart 19.3.1913-11.11.2002 Am 11. November 2002 ist unser Ehren-Präsident Adolf Bossart, Rapperswil/SG ganz unerwartet friedlich eingeschlafen. Mit ihm verlieren wir einen lieben Freund und unermüdlichen Kämpfer für unsere Anliegen. Adolf Bossart ist am 19. März 1913 in Gossau/ SG geboren und im Schosse einer gutbürgerlichen, katholischen Familie aufgewachsen. Er absolvierte eine Banklehre und war anschliessend auf verschiedenen Posten in den Branchen Druckerei, Verlagswesen und Werbung aktiv. Im Herbst 1964 übernahm der Aufbau und Leitung der Lexikon-Redaktion der NSB (Neue Schweizer Bibliothek) in Rapperswil. Nach 17 Jahren anspruchsvoller und erfolgreicher Tätigkeit trat Adolf 1981 in den wohlverdienten Ruhestand. Aus dem katholisch geprägten, aufgeweckten jungen Adolf entwickelte sich im Laufe der Jahre eine sehr kritisch und logisch denkende Persönlichkeit mit grossen sozialem Engagement. Mit dem Beitritt zur Zürcher Sektion der FVS am 1. Juli 1968 fand er den Weg zu Freidenkerbewegung. Bald war er aktives Mitglied des Zürcher Vorstandes und wurde 1978 zum Präsidenten gewählt. Während zwei Jahren (1979-80) betreute der die Redaktion des FREIDENKERs. In der schweizerischen Bewegung war Adolf als Mitglied des Zentralvorstandes aktiv. An der bedeutsamen Delegierten-Versammlung 1979 in Lausanne – Aufnahme der westschweizer Freidenker in die FVS – wurde Adolf Bossart zum Zentralpräsidenten erkoren. Nun war aber der Arbeitsanfall doch zu gross geworden; er gab das Zürcher Präsidentenamt ab, um sich vermehrt der Mitgliederwerbung zu widmen. Mit Erfolg: er war wesentlich beteiligt an der Gründung neuer Sektionen: 1980 St. Gallen und LuzernInnerschweiz, 1981 Tessin – bald darauf erschien die Zeitung "Libero Pensiero" – und Graubünden. Damit existierten in allen vier Sprachregionen Freidenkerguppen. Adolf war ein schriftgewandter und streitbarer Aktivist für das freie Denken. Zahlreich waren seine Artikel in unserer Zeitung. Er kreierte Drucksachen für unser Werbung, verfasste Eingaben und Proteste an die Behörden von Gemeinde, Kanton und Bund. Wenn nötig verteidigte er die Freidenker bis vor Gericht. Dank seines offensiven Einsatzes nahmen Medien und Behörden vermehrt Kenntnis von unserem Wirken. Seither wird die FVS von den Bundesbehörden zur Teilnahme an Vernehmlassungsverfahren eingeladen. Nach Adolfs Demission als Zentralpräsident wurde er ganz selbstverständlich zum Ehren-Präsidenten ernannt. Sein Einsatz für unsere Vereinigung blieb bis ins hohe Alter erhalten. Wir freuten uns immer, ihn an der Delegiertenversammlung zu begrüssen. Manchmal kam er mit seiner lieben Frau Margrith bis nach Bern zu einem gemütlichen Beisammensein. Adolf blieb aktiv und schrieb vor zwei Jahren noch seine Memoiren "Im Zickzack durch ein buntes Leben" – ein Jahr später erschien ein Sammelband mit Kurzgeschichten: "Gedankenspiele" (2001). Je ein der FVS überreichtes Exemplar steht in FVS-Bibliothek in Bern zur Ausleihe. Adolf, dein grosser, unermüdlicher Einsatz sei uns Ansporn und Ermutigung, in deinem Sinne die Zukunft unserer FVS zu gestalten und auszuweiten! Jean Kaech Zentralvorstand FVS Zentralvorstand Auszüge aus dem Protokoll der ZV-Sitzung vom 26. Oktober 2002: Das Presseseminar musste aus Termingründen verschoben werden. Neues Datum ist der. 5. April 2003. Zum Sloganwettbewerb sind etliche Beiträge eingegangen. Der ZV hat beschlossen, die Jurierung anlässlich der DV 2003 durch die Delegierten vornehmen zu lassen. Das Ergebnis des Wettbewerbs ist für den ZV nicht bindend, wird aber bei den weiteren Entscheidungen rund um das Erscheinungsbild der FVS einfliessen. Die Sektionen ihrerseits sind ebenfalls frei, einen Slogan zu wählen. Liegenschaft Bern: Der Zinssatz für die Darlehen werden auf 4% belassen. Im Laufe des nächsten Jahres müssen laut DV-Beschluss die ersten Darlehen zurückbezahlt werden. Darlehensgeber werden vom ZV rechtzeitig kontaktiert. Die Delegiertenversammlung 2003 wird am 4. Mai in Genf stattfinden. Das Budget 2003 wurde zuhanden des Grossen Vorstandes (30. November 2002 in Olten) verabschiedet. rc FREIDENKER 12/02 3 Theorie über Leben und Tod Das Gemeinste an unserem Leben ist die Art und Weise wie es endet. Das Leben ist schon hart genug. Es absorbiert einen grossen Teil deiner Zeit. Und was erhältst du am Ende deines Lebens, was? Deinen Tod! Was ist das, der Tod – etwa ein Bonus? Ich denke der Lebenszyklus ist genau falsch herum aufgebaut. Zuerst solltest du sterben und das schon einmal hinter dich bringen. Dann lebst du in einem Altersheim. Dort wirst du hinausgeworfen, wenn du zu jung wirst. Du erhältst eine goldene Uhr und gehst zur Arbeit. Du arbeitest während 40 Jahren bis du jung genug bist um deine Pension geniessen zu können. Du konsumierst Drogen, Alkohol, feierst Parties und bereitest dich auf die Schule vor. Du gehst zur Schule, wirst zum Kind, du spielst und hast dabei keinerlei Verantwortung zu tragen. Du wirst zum Kleinkind, darfst wieder in die Hose machen, kehrst zurück in die Gebärmutter, wo du die letzten neun Monate schwimmend verbringst.... und zu guter Letzt endest du – als Orgasmus. George Carlin Freidenker weltweit Keine Sharia: Trennung von Moschee und Staat! Ende September wurde in Paris, im Amphitheater "Decartes" an der Sorbonne, unter dem Patronat der IHEU das internationale Kolloquium "1802-2002 Das Erbe von Thomas Jefferson: Trennung von Staat und Kirche" abgehalten, an dem WissenschaftlerInnen aus Europa und den USA teilnahmen. Unter anderen sprach der kanadische Politologe Tareq Y. Ismael über die Trennung von Moschee und Staat: "Die Menschen müssen davon weg kommen, sich als "geborene Muslims" oder "geborene Christen" zu bezeichnen und dies als Faktum hinzunehmen. ist kein Demokrat (nicht einmal ein Republikaner...) . Wir können ihn nicht auf die gleiche Weise los werden, wie wir das bei menschlichen, gewählten Repräsentanten können. Wenn Macht korrumpiert, dann korrumpiert absolute Macht absolut. Das islamische Recht (Sharia) versucht jeden einzelnen Aspekt des Lebens zu regeln. Es versagt Frauen und Minoritäten wesentliche Rechte. Wohlgemeinte Toleranz – die eigentlich vielleicht sogar versteckter Rassismus ist – gegenüber anderen Kulturen hat zur Folge, dass Tausenden von Frauen die Menschen- George Carlin wurde 1937 als Sohn katholischer Eltern geboren und ist nach eigener Aussage so schnell wie möglich aus Kirche und Schule ausgetreten. Er begann als Radiomoderator und wurde einer der erfolgreichsten Komiker in den USA. Wir müssen das Bewusstsein erhalten, dass wir frei sind, einen bestimmten Glauben anzunehmen oder aufzugeben, sonst wird es keinen Fortschritt und keine Freiheit geben. Erst wenn das Prinzip der Trennung von Kirche und Staat zugelassen ist, kann eine freie Diskussion über die Religionen stattfinden – ohne Angst vor Verfolgung. Allerdings ist dies genau das was theokratische Regierungen und religiöse Autokraten fürchten: Das freie Denken. Sobald eine religiöse Institution etabliert ist, die keinen Zweifel zulässt, folgen die Tyrannei, die Gedankenpolizei und das Wegdrängen jeder Kritik, was den intellektuellen und moralischen Fortschritt behindert. In den islamischen Theokratien muss Allahs Wort frag- und diskussionslos befolgt werden. Mit Gott kann nicht verhandelt werden, sein Veto ist unumstösslich. Der islamische Gott rechte vorenthalten werden. Es ist keineswegs so, dass kulturelle Imperialisten hilflosen Menschen ein Set von westlichen Werten aufzwingen. Vielmehr gilt es, die Revolution aus dem Innern diese Gesellschaften zu unterstützen. Jene Menschen, die sich auflehnten, die die Respektierung ihrer Menschenwürde und ihrer Menschenrechte fordern, und zwar in Form eines Zivilrechtes, das vom Prinzip der absoluten Gleichheit der Menschen vor dem Recht ausgeht. Lassen sie mich schliessen mit einem Zitat des Journalisten Janadas Devan aus Singapur: 'Wenn asiatische Länder eine demokratischere Zukunft suchen, dann nicht weil die Demokratie eine westliche Errungenschaft ist, sondern Teil ihrer eigenen Modernität.' " Quelle: www.iheu.org (Übers. Reta Caspar) 4 FREIDENKER 12/02 Forum Nachtrag zum Beitrag "Multireligiöse Gesellschaft" im Freidenker Nr. 10/2000 Wenn der Inhalt eines Beitrages zu heiklen, aktuellen Themen im Widerspruch zur allgemein verbreiteten Meinung steht, kann er ganz einfach ignoriert werden, oder, wie hier, Einwände und Vorbehalte hervorrufen: “Bruno Stutz unterschlägt die Tatsache, dass Demokratie und Islam sehr wohl vereinbar sind, wie die Türkei seit vielen Jahrzehnten beweist! Auch er bedient doch wieder nur Vorurteile, ihm fehlt auch die Einsicht, dass wirklich nur der unvoreingenommene Dialog, gegenseitiger Respekt und Toleranz die Menschen einander näher bringen ….” Auf diese recht massiven Vorwürfe möchte ich nun kurz eingehen: Vor rund achtzig Jahren hat Mustafa Kemal (später genannt Atatürk = Vater der Türken) die moderne Türkei begründet. Er veränderte das Land durch grundlegende Reformen zu einem westlich orientierten, laizistischen Staat. Er schaffte das Kalifat und die geistlichen Gerichte ab, verbannte das islamische Recht aus Verwaltung, Justiz und Verfassung und übernahm das westeuropäische Rechtssystem. Seine vielen Reformen und seine Absage an jeden Dialog mit den religiösen Führern begründete Atatürk mit dem Hinweis: ”Westliche Zivilisation kann nicht im traditionellen islamischen Gewand fruchtbar werden.” In dieser modernen Republik sollten fortan das Volk und nicht mehr die religiösen Würdenträger bestimmen: Die Demokratie wurde von oben verordnet! Auch heute noch, bald 65 Jahre nach seinem Tod, ist der Geist dieses charismatischen Staatsgründers überall im Land noch spürbar, in jeder Amtsstube hängt sein Portrait, auf jedem Dorfplatz findet sich ein Denkmal, und eine gut ausgebildete Elite, in Politik, Kultur, Wissenschaft und Militär sorgt dafür (zugegeben, letztere manchmal mit etwas unzimperlichen Mitteln), dass die Türkei westlich orientiert bleibt. So sind religiös-fundamentalistische Gruppierungen, besonders nach dem Verbot der islamistischen Refah-Partei in der Türkei, hauptsächlich im westeuropäischen Ausland aktiv. Wie beispielsweise der, inzwischen verbotene, gewaltorientierte "Kalifatstaat" von Köln, dessen Mitglieder (geschätzt ca. 1‘000) heute im Untergrund für einen islamischen Gottesstaat in der Türkei kämpfen. Ihre Sympathien für Osama bin Laden hat diese Gruppe nie verborgen! Auch die sich gegenwärtig etwas harmloser gebende "Milli Görüs", die in Westeuropa nach eigenen Angaben 210‘000 Mitglieder und eine Gemeindegrösse von 700‘000 Personen hat (Zahlen, die ich aber für weit übertrieben halte), bereitet ihre Anhänger auf den Kampf für eine islamistische Türkei vor. Ihre Propagandazeitung Milli Gazete äusserte sich bezüglich des Westens ja auch ganz deutlich: “Milli Görüs ist der Schild, der unsere Mitbürger vor der Assimilierung im barbarischen Europa schützt.” Ich finde es einfach unerträglich, dass es sich Menschen in unserer freien Gesellschaft materiell gut gehen lassen, aber gleichzeitig die aufgeklärten und liberalen Werte eben dieser Gesellschaft verhöhnen und ihre Bewohner verachten. Und bezeichnend ist auch, dass viele dieser Leute früher, als sie noch in ihrer Heimat lebten, mit der Religion wenig bis gar nichts zu tun haben wollten – nicht mal in ihren privaten Räumen! Demokratie ist für den fundamentalistischen Muslim ein Übel, was auch folgender Beitrag der "Explizit"-Redaktion (des politischen Magazins für ein islamisches Bewusstsein der Hizb-utTahrir al-Islami) beweist: ”Im Islam geht es nicht darum, eine antidemokratische Haltung einzunehmen, weil wir Muslime die Demokratie nicht verstehen. Es gibt nämlich einen wesentlichen Aspekt, der den Islam mit der Demokratie unvereinbar macht: Die Menschen entwerfen in der Demokratie ihre eigenen Gesetze. Aus islamischer Sicht steht die Gesetzgebung jedoch allein dem Schöpfer zu, von dessen Existenz wir rational überzeugt sind. (…) Der Islam als umfassende Ideologie und Weltanschauung hat insgesamt eine andere Vorstellung von dieser Welt als der Westen. Beide Anschauungen – die islamische wie die westliche – sind so unterschiedlich, dass sie sich nicht vermischen lassen. Sie würden sich bei einem Versuch unweigerlich wieder trennen wie Öl und Wasser. Diese Unvereinbarkeit beider Anschauungen ist schlichtweg Tatsache. Wenn ich die westliche Anschauung vertrete, kann ich nicht gleichzeitig auch die islamische vertreten und umgekehrt." Und was die Toleranz betrifft, steht gleichenorts: “Der Islam ist durchaus tolerant, und zwar mehr als viele ihm möglicherweise zutrauen, doch versteht der Islam keineswegs unter Toleranz, eine andere als die islamische Lebensordnung gutzuheissen oder anzunehmen. Der Islam sagt ganz klar, dass alle anderen Lebensordnungen falsch sind.” Wie können wir also mit Menschen in einen Dialog treten, die von vorneherein eine klare Auffassung von der westlichen, nichtislamischen Welt haben? Und wenn einmal ein Dialog stattfinden sollte, dann müssen wir ganz einfach wissen, dass wir das wahre Denken unseres Gegenübers nicht erfahren: “Sie (die Führungspersonen der diversen islamischen Organisationen) haben gelernt, die westlichen Bedürfnisse nach Dialog nicht zu akzeptieren, sondern diese zu instru-mentalisieren; und sie wissen nur allzu gut, was wir hören wollen.” (Spuler-Stegmann, Uni Marburg/Das Parlament/Bundestag). Deutlicher kann man es kaum formulieren. Gewiss gibt es aus dem islamischen Raum auch leisere, moderatere Töne: von denjenigen, die auf ein Wohlwollen der westlichen Politik und Medien angewiesen sind, oder aus Universitäten, wie in Kairo, die eine Dialogbereitschaft zeigen – doch all diese schönen Worte und Bemühungen verpuffen oft schon nach dem nächsten Freitagsgebet. Dann nämlich, wenn in Moscheen Hass und Zwietracht gesät und den verarmten Massen das Heil im reinen Islam versprochen wird. Es sind halt auch hier immer noch die Emotionen, die das Verhalten des Einzelnen prägen und das Fortsetzung S. 6 FREIDENKER 12/02 5 Zürich Karlheinz Deschner im Volkshaus: Ein Höhepunkt des Jahresprogramms Dank der Initiative von Werner Strebel haben die von ihm präsidierten Zürcher Freidenker am 22. November eine Lesung mit dem bekannten deutschen Kirchenkritiker Karlheinz Deschner veranstaltet, der von den rund 150 Zuhörenden mit anhaltendem Applaus belohnt wurde. Deschner begann mit drei Ausschnitten aus dem siebten und jüngsten Band seiner "Kriminalgeschichte des Christentums". Der erste Ausschnitt behandelte den Vernichtungskrieg, den Papst Innozenz III. gegen die Albigenser (= Katharer) führen liess, weil sie nicht gleich dachten wie er (für unverbesserlich Gläubige jeder Couleur immer das grösste Verbrechen, weil es die Macht ihrer Wahnvorstellungen bedroht). Im zweiten Ausschnitt ging es um die Ausweitung des katholischen deutschen Reichs nach Osten, die nicht etwa durch Argumente oder Verträge, sondern durch zahllose Metzeleien und mit dem von der Kirche gelieferten guten Gewissenvollzogen wurden. An dritter Stelle standen die Anfänge der Inquisition in Deutschland, bei welcher der Staat die von der Kirche erpresste Rolle des schmutzigen Handlangers spielte. Dem religiösen Wahn wurdedamals (wie immer) jegliche Moral und Logik geopfert: "Besser dass hundert Unschuldige sterben als dass ein Schuldiger entkomme" hiess es etwa, und die Barbarei der Ausrottungsmassnahmen stand der dieser Devise in nichts nach. Es war gut, dass Deschner zwischendurch immer wieder darauf hinwies, Fortsetzung von Seite 5 aus den Sektionen dass die von ihm geschilderten Gräuel nicht gelegentliche Entgleisungen einer sonst menschenfreundlichen, ethisch orientierten Kirche waren, sondern notorische Äusserungen ihres menschenverachtenden Willens zur Macht. Das Grundübel – die Verankerung dieser Menschenverachtung in den nach wie vor anerkannten Gründungsdokumenten, die als solche ja das Wesen des kirchlichen Glaubens offenbaren – kam zwar nicht zur Sprache, lässt sich aber bei Deschner an anderer Stelle nachlesen. Um dazu anzuregen, war die Buchhandlung Dr. Oprecht so freundlich, einen Büchertisch aufzustellen. Nach dem Blick in das Schreckenskabinett der Geschichte las Deschner "zur Erholung" und zum Ausklang aus seinen Aphorismenbüchern vor, wobei er ausser den Religionen auch die skrupellose Machtpolitik der USA, das Militärwesen, die soziale Ungerechtigkeit (Reichtum und Armut) und das Schlachten von Tieren anprangerte. Wie immer beeindruckte Deschner nicht nur mit der Kohärenz und Humanität seines Denkens, sondern auch mit der brillanten Prägnanz seiner Formulierungen. Und ein Eindruck bestätigte sich noch jenen besonders, die anschliessend mit ihm Restaurant plauderten: Dass es nämlich keineswegs irgend ein verstörendes Erlebnis war, das ihn zum Gegner der Kirchen und ihres Aberglaubens gemacht hatte, sondern das Studium der Geschichte und ehrliches Nachdenken. Wir wünschen Herrn Deschner weiterhin viel Ausdauer und Erfolg bei seiner wertvollen Aufklärungsarbeit. K. M. (Zürich) Basel (Vereinigung) Rückblick auf Sommer 2002 Durch den Präsidenten der Zürcher Freidenker, Werner Strabel, wurden uns in den letzten Jahren immer wieder ausländische Referenten für interessante Vorträge weiter vermittelt. Trotz persönlichen Einladungen an unsere Mitglieder erschienen derer immer weniger. Dieses Jahr waren es ein paar Vorstandsmitglieder, das letzte Mal sage und schreibe deren drei. Zum Glück zeigten die Union-Mitglieder mehr Interesse. Wie letztes Jahr wurden wir wieder in den Garten von Babsy Bisig und Fritz Rettenmund eingeladen und zwar zum Geburtstag von letzterem am 19. August. Da an diesem Datum scheinbar immer schönes Wetter herrscht, kamen die ca. 20 Teilnehmer/innen in den Genuss eines herrlichen Nachmittages. Die Sonne strahlte um die Wette und wir fühlten uns wie in den Ferien. Die Bewirtung war wie immer 1A. Sie bestand aus Gartensalaten, Kuchen mit eigenen Früchten etc. Wir können uns nur für die schönen Stunden bedanken. Am 4. September wurde eine Rheinschifffahrt (Basel-Rheinfelden-Basel) mit gemeinsamem Mittagessen angeboten. Etwa 20 Teilnehmer/innen genossen diesen Tag. Der Nachmittag brachte Sonnenschein und wir sünneleten wie Weltenbummler auf Deck. Es scheint, dass solche geselligen Veranstaltungen bei unseren Mitgliedern mehr Beifall finden. FVS Basel und Umgebung Yvonne Andrek politische, gesellschaftliche Geschehen mitbestimmen. Gegenwärtig steht der Westen, der am Gängelband der Wirtschaft seit Jahrzehnten korrupte und tumbe Regimes unterstützt und die zunehmende Massenarmut, von Marokko bis nach Pakistan, völlig ignoriert, vor der grössten Herausforderung der Neuzeit – ob der Cowboy aus Texas besonnen genug ist, damit richtig umzugehen, darf aber bezweifelt werden. Bruno Stutz, Embrach Anmerkung Die Hizb-ut-Tahrir al-Islami (Partei der islamischen Befreiung) wurde 1953 in Jerusalem vom Richter des Jerusalemer Scharia-Gerichtes Taqi ad-Din an-Nabhani gegründet. Zu ihren Zielen gehört die Vereinigung aller Muslime (bzw. aller Menschen dieser Welt) in einem einzigen Kalifat. Sie ist eine multinationale, in viele Zellen organisierte Partei die hauptsächlich in Zentralasien, im Kaukasus aber auch im Nahen Osten aktiv ist. In Westeuropa tritt sie eher propagandistisch in Erscheinung und kämpft hier auf dem intel- lektuellen Weg für ihre Sache. Als eine von Allah auferlegte Pflicht betrachtet sie auch den Dschihad "der die Erde unter den Füssen der Kuffar (Ungläubigen) zum Beben bringen soll". Sie lehnt jede freiheitlich demokratische Grundordnung ab und akzeptiert aus-schliesslich das Kalifat als einzig wahres Regierungssystem. Obwohl die Hizb-ut-Tahrir in vielen Ländern verboten ist und ihre Mitglieder systematisch verfolgt und inhaftiert werden, steigt ihre Zahl rasant an, allein in Usbekistan soll sie 80‘000 Anhänger haben. 6 FREIDENKER 12/02 Die Berner Freidenker laden ein zur in den Sektionen Basel - Union Jeden letzten Freitag im Monat ab 19 Uhr: Freie Zusammenkunft im Restaurant "Storchen" Basel. Jeden 2. Dienstag im Monat: Vorstandssitzung um 19 Uhr Bern Sonntag, 8. Dezember 2002 Jahresfeier siehe Inserat Mittelland Samstag, 7. Dezember ab 15 Uhr Freie Zusammenkunft im Hotel "Arte", Riggenbachstr. 10, Olten Schaffhausen Jeden 3. Donnerstag im Monat 20 Uhr, Freie Zusammenkunft im Rest. "Falken", Schaffhausen Winterthur Mittwoch, 4. Dezember 19.30 Uhr Diskussionsforum: Wie ich zu den Freidenkern gekommen bin. im "Hilfdi-Club", Technikumstrasse 90 Sonntag, 8. Dezember 2002 Liechterfäscht siehe Inserat Zürich Dienstag, 10. Dezember 14.30 Uhr Freie Zusammenkunft Werner Strebel liest aus dem 1953 erschienen Buch von Ernst Brauchlin 13 Gespräche mit einem Freidenker "Weihnachten die umgedeutete Sonnenwende der Christen" Anschliessend Diskussion Rest. "Schweighof", Schweighofstr. 232 Sonntag 15. Dezember 11.30 Uhr Sonnenwendfeier Rest. "Schweighof", Schweighofstr. 232 siehe persönliche Einladung Jahresendfeier Sonntag, 8. Dezember 2002, 11.15 Uhr Hotel Bern, Zeughausgasse 9, Unionssaal Nr. 1 im 2. Stock Apéro (offeriert von der Sektion) Menu zu Fr. 26.Anschliessend Quiz und LOTTO mit vielen Preisen Auswärtige FVS-Mitglieder, Bekannte und Verwandte sind herzlich willkommen. Abholservice wird bei Bedarf organisiert. Anmeldung/Informationen beim Präsidenten Daniel Aellig 034 402 45 27 Die Winterthurer Freidenker laden ein zum Liechterfäscht Sonntag, 8. Dezember 2002 Hotel "Zentrum Töss", Stauffachersaal, Zürcherstr. 106 11.00 Uhr Apéro 12.15 Uhr Begrüssung 12.30 Uhr Mittagessen Traditionelles Lottospiel Unterhaltung mit dem Akkordeon-Karussell Sergej Gratisparkplätze beim, Bushaltestelle vor dem Haus Anmeldung bis spätestens 6.12.02 an Tel. 052 337 22 66 Die Mitglieder der Sektion und unsere gewohnten auswärtigen Gäste haben die schriftliche Einladung mit Einzahlungsschein erhalten. Geschenkidee Freidenker-Kalender 2003 Der Kalender ist DIN A-4 gross und umfasst 14 Blatt mit Wire-O-Bindung. 12 Monatsblätter mit Kalendarium aus dem FreidenkerSpektrum und Bildern von Masereel, Grosz u.v.a. Bestellen bei: Alibri, Postfach 100 361, D-63703 Aschaffenburg, Fon/Fax 0049 6021 581 734 oder verlag@alibri.de Diese ganze Geschichte mit dem St. Nikolaus macht einfach keinen Sinn!.. Warum die ganze Heimlichtuerei? Wenn es ihn gibt, warum zeigt er sich nicht einfach? Und wenn es ihn nicht gibt, was soll dann das Ganze? Ist doch nur so ein religiöser Feiertag. Schon – aber das gleiche Problem habe ich eigentlich auch mit Gott . FREIDENKER 12/02 7 FVSFreidenker-Vereinigung der Schweiz Mitglied der Weltunion der Freidenker und der Internationalen Humanistischen und Ethischen Union Trauer Feiern Basel (Vereinigung) 061 42112 80 Basel (Union) 061 321 39 30 oder 061 601 03 23 Bern 034 402 45 27 oder 031 372 56 03 Grenchen 076 53 99 301 oder 032 645 38 54 Luzern und Innerschweiz 041 420 45 60 oder 041 440 76 36 Schaffhausen 052 337 22 66 St. Gallen 052 337 22 66 Vaud Waadt 026 660 46 78 ou 022 361 37 12 Winterthur und Thurgau 052 337 22 66 Zürich Natel 079 646 20 64 Falls unter der regionalen Num-mer niemand zu erreichen ist: Zentralsekretariat FVS 032 641 26 24 oder 052 337 22 66 Regional- und Orts- Gruppen Freidenker-Vereinigung Basel und Umgebung Postfach 302, 4012 Basel *auch Fax Präsidentin: Y. Andrek 061 401 35 19* Vizepräsidentin: B. Bisig 061 321 31 48* Kassier: R. Wenger Tel. 061 692 86 27 Fax 061 692 86 28 Mitgliederdienst: R. Frey 061 421 12 80 Freidenker-Union Region Basel USF Postfach 4471, 4002 Basel Präsident: G. Rudolf 061 601 03 43 Infos: 061 321 39 30, 061 601 03 23 Mitgliederdienst: 061 321 39 30 Postkonto: 40-4402-5 Bestattungsfonds: 40-4007-5 Ortsgruppe Bern Postfach 554, 3550 Langnau Präsident: D. Aellig 034 402 45 27 Mitgliederdienst: J. Kaech 031 372 56 03 Libre Pensée de Genève 27 ch. des quoattes, 1285 Avusy Président:J.P. Bouquet 022 756 40 49 tél. et fax Sektion Grenchen und Umgebung Postfach 451, 2540 Grenchen Präsident: P. Hess 032 645 38 48 oder 076 376 38 48 Mitgliederdienst: L. Höneisen 076 53 99 301 Sektion Luzern-Innerschweiz Postfach 2908, 6002 Luzern Präsident: E. Ochsner 041 440 76 36 FVS Mittelland Postfach 637, 4600 Olten Präsident: W. Zollinger 062 293 39 30 Freidenker Schaffhausen Postfach 186, 8222 Beringen Präsident: M. Bollinger 052 685 13 62 Regionalgruppe St. Gallen Haldenweg 37, 9100 Herisau Präsidentin: S. Breitler 071 351 29 81 Association vaudoise de la Libre Pensée Case postale 131, 1000 Lausanne 17 Président: J.P Ravay 022 361 94 00 Secrétariat: 026 660 46 78 Winterthurer Freidenker Postfach 1010, 8400 Winterthur Präsident: J.L. Caspar 052 337 22 66 Sekretariat: D. Dünki 052 222 98 94 Ortsgruppe Zürich Postfach 7210, 8023 Zürich Präsident: W. Strebel 055 414 23 63 Natel 079 646 20 64 Mitgliederdienst: M. Dobler 01 341 38 57 FREIDENKER - BIBLIOTHEK Zürich, im Sozialarchiv Stadelhoferstr. 12 (Nähe Bellevue) Bücherausgabe: Mo. - Fr. 10–20 Uhr Sa. 10–13 und 14–16 Uhr Auskunft: 01 251 80 66 FVS Zentralsekretariat Zentralkasse Mitglieder melden ihre Adressänderungen bitte an die Sektionen. Zuschriften an den Vorstand, Adressänderungen Nichtmitglieder, Auskünfte, Materialbestellungen an: Zentralsekretariat FVS Postfach 217 CH-2545 Selzach Tel. 032 641 26 24 Fax 032 641 26 25 Internet: www.freidenker.ch Postkonto: 84-4452-6 Adressänderungen an: Postfach 217 CH-2545 Selzach Impressum Redaktion Reta Caspar Rainweg 9 031 911 00 39 3052 Zollikofen e-mail: reta.caspar@swissonline.ch Redaktionsschluss 15. des Vormonats Jahresabonnement Schweiz: Fr. 25.– inkl. Porto Ausland: Fr. 30.– inkl. Porto (B-Post) Probeabonnement: 3 Monate gratis Druck und Spedition Basler Druck+Verlag AG, bdv Postfach, 4010 Basel ISSN 0256-8993, Ausgabe 12/2002 Namentlich gekennzeichnete Beiträge können, aber müssen nicht mit der Ansicht der Redaktion übereinstimmen. 2545 Selzach AZB