Freidenker 07/2002.pdf

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(file: @@Freidenker-200207.pdf@@)Meilenstein für die Menschenrechte daran erinnernd, dass es die Pflicht eines jeden Staates ist, seine Strafgerichtsbarkeit über die für internationale Verbrechen Verantwortlichen auszuüben, in Bekräftigung der Ziele und Grundsätze der Charta der Vereinten Nationen und insbesondere des Grundsatzes, dass alle Staaten jede gegen die territoriale Unversehrtheit oder die politische Unabhängigkeit eines Staates gerichtete oder sonst mit den Zielen der Vereinten Nationen unvereinbare Androhung oder Anwendung von Gewalt zu unterlassen haben, in diesem Zusammenhang nachdrücklich darauf hinweisend, dass dieses Statut nicht so auszulegen ist, als ermächtige es einen Vertragsstaat, in einen bewaffneten Konflikt oder in die inneren Angelegenheiten eines Staates einzugreifen, im festen Willen, zu diesem Zweck und um der heutigen und der künftigen Generationen willen einen mit dem System der Vereinten Nationen in Beziehung stehenden unabhängigen ständigen Internationalen Strafgerichtshof zu errichten, der Gerichtsbarkeit über die schwersten Verbrechen hat, welche die internationale Gemeinschaft als Ganzes berühren, nachdrücklich darauf hinweisend, dass der aufgrund dieses Statuts errichtete Internationale Strafgerichtshof die innerstaatliche Strafgerichtsbarkeit ergänzt, entschlossen, die Achtung und die Durchsetzung der internationalen Rechtspflege dauerhaft zu gewährleisten ..." "Im Bewusstsein, dass alle Völker durch gemeinsame Bande verbunden sind und ihre Kulturen ein gemeinsames Erbe bilden, und besorgt darüber, dass dieses zerbrechliche Mosaik jederzeit zerstört werden kann, eingedenk dessen, dass in diesem Jahrhundert Millionen von Kindern, Frauen und Männern Opfer unvorstellbarer Gräueltaten geworden sind, die das Gewissen der Menschheit zutiefst erschüttern, in der Erkenntnis, dass solche schweren Verbrechen den Frieden, die Sicherheit und das Wohl der Welt bedrohen, bekräftigend, dass die schwersten Verbrechen, welche die internationale Gemeinschaft als Ganzes berühren, nicht unbestraft bleiben dürfen und dass ihre wirksame Verfolgung durch Massnahmen auf einzelstaatlicher Ebene und durch verstärkte internationale Zusammenarbeit gewährleistet werden muss, entschlossen, der Straflosigkeit der Täter ein Ende zu setzen und so zur Verhütung solcher Verbrechen beizutragen, THEMEN in diesem FREIDENKER Internationaler Strafgerichtshof 1-2 News aus dem Zentralvorstand 3 Freidenkerspende 2002 4 Märchen 5 Trennung von Staat und Kirche 6 Mit dieser Präambel beginnt das Römer Statut, ein Meilenstein des Völkerrechts, aufgrund dessen ab 1. Juli 2002 der Internationale Strafgerichtshof (ICC) aufgebaut wird. Es gibt Hoffnung, "dass der Gerichtshof mit der Bestrafung der Schuldigen den überlebenden Opfern und ihren betroffenen Gemeinschaften etwas Trost brin- gen kann und, dass er künftige Kriegsverbrecher abschreckt und uns dem Tag näher bringen wird, an dem kein Herrscher, kein Staat, keine Junta und keine Armee der Welt mehr Menschenrechte ungestraft verletzen kann." (Zitat Kofi Anan) Mehr als 50 Jahre hat es gedauert, bis sich die internationale Gemeinschaft auf dieses Projekt geeinigt hat. Erste Diskussionen fanden 1948 nach den Gerichtshöfen von Nürnberg und Tokio statt, bedeutenden Auftrieb erhielt es durch die Erfahrungen mit den Ad-hoc-Gerichten zu Ruanda und Ex-Jugoslawien. Gegen 70 Staaten haben das Statut ratifiziert (die Schweiz 2001). Der Gerichtshof soll Einzelpersonen (nicht Staaten!), für die – nach Ansicht der internationalen Staatengemeinschaft – schwerwiegendsten Verbrechen zur Verantwortung ziehen, nämlich Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Völkermord, sowie schliesslich für das Verbrechen der Aggression. "Kriegsverbrechen" sind nach dem Statut schwere Verletzungen der Genfer Konventionen von 1949 sowie andere schwere Verletzungen des Kriegsvölkerrechts, das auf internationale bewaffnete Konflikte aber auch auf bewaffnete Konflikte, die keinen internationalen Charakter haben, anwendbar ist, soweit diese Verletzungen als Teil eines Planes oder einer Politik oder in grossem Umfang verübt werden. "Völkermord" wird anhand einer Liste von verbotenen Handlungen definiert, die in der Absicht begangen werden, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören. Dazu zählen etwa die Tötung oder die Verursachung von Forts. S. 2 FREIDENKER 7/02 1 Fortsetzung von Seite 1 schwerem körperlichen oder seelischem Schaden an Mitgliedern der Gruppe. Als "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" gelten die vorsätzliche Tötung, Ausrottung, Versklavung, Vertreibung, Folter, Vergewaltigung, Nötigung zur Prostitution oder erzwungene Schwangerschaft, Verfolgung aus politischen, rassischen, nationalen, ethnischen, kulturellen und religiösen Gründen oder aus Gründen des Geschlechts, sowie das zwangsweise Verschwindenlassen von Personen, wenn diese Handlungen im Rahmen eines ausgedehnten oder systematischen Angriffs gegen die Zivilbevölkerung erfolgen. Die "ausgedehnte oder systematische" Begehung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit ist das Kriterium, das eine höhere Schwelle für die Zuständigkeit des Gerichtshofes bringt und dafür eine bestimmte Grössenordnung oder einen bestimmten Umfang des Verbrechens festsetzt. Damit scheiden "normale" Gewaltverbrechen - wie Vergewaltigung, Raub oder Folter - selbst wenn diese Verbrechen von Soldaten in Uniform begangen werden, aus. Klärungsbedarf Noch ist vieles nicht im Detail geklärt. So z.B. die Frage nach "Aggression" und Terrorismus. Die Aggression zählt ebenfalls zu den Verbrechen, die in den Zuständigkeitsbereich des Internationalen Strafgerichtshofes fallen. Aber zunächst müssen sich die Vertragsstaaten auf zwei Dinge einigen: Auf eine Definition des Begriffes Aggression, was sich bisher als sehr schwierig erwiesen hat; sowie auf die Bedingungen, unter denen der Gerichtshof seine Zuständigkeit in dieser Frage ausüben kann. Dazu liegen verschiedene Vorschläge vor. In Rom bestand grosses Interesse daran, auch den Terrorismus in das Mandat des Gerichtshofes aufzunehmen. Man einigte sich aber schliesslich darauf, dies nicht zu tun. Neben den verschiedenen internationalen Verträgen, die zahlreiche konkrete Terrorhandlungen untersagen, arbeiten die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen nach den Ereignissen des 11. September 2001 an einer allgemeinen Konvention gegen den Terroris- mus. Bei einer künftigen Überprüfungskonferenz des Statuts könnten die Vertragsstaaten daher durchaus beschliessen, das Verbrechen des Terrorismus in den Zuständigkeitsbereich des Internationalen Strafgerichtshofes aufzunehmen. Vor allem dem Interesse von Trinidad und Tobago an der strafrechtlichen Verfolgung von Verbrechen des Drogenhandels ist es zu danken, dass ein Prozess in Gang gesetzt wurde, der schliesslich zur Schaffung des Internationalen Strafgerichtshofes führte. Bei den Verhandlungen in Rom befanden die Delegierten jedoch, dass die Grössenordnung des Problems Drogenhandel und das Aus-mass der erforderlichen strafrechtlichen Ermittlungen die begrenzten Mittel des Gerichtshofes bald überfordern würden. Sie nahmen daher von einer Aufnahme dieses Tatbestandes in die Zuständigkeit des Gerichtshofes vorerst Abstand. Aber auch der Drogenhandel könnte bei einer künftigen Überprüfungskonferenz in das Statut aufgenommen werden. Zuständigkeit Der Internationale Strafgerichtshof wird nur "zuständig, wenn ein nationales Gericht nicht in der Lage oder nicht willens ist, selbst tätig zu werden". Die erste Priorität liegt daher stets bei den nationalen Gerichten. Der ICC kann angerufen werden: Wenn oder mehrere betroffenen Parteien Vertragsstaat sind; wenn der Angeklagte ein Staatsbürger eines Vertragsstaates ist; wenn das Verbrechen auf dem Staatsgebiet eines Vertragsstaates begangen wurde; oder wenn ein Staat, der dem Statut nicht als Vertragsstaat angehört, beschliesst, die Zuständigkeit des Gerichtshofes für ein bestimmtes Verbrechen, das auf seinem Staatsgebiet stattgefunden hat oder durch einen seiner Staatsangehörigen verübt wurde, anzuerkennen. Darüber hinaus aber auch immer dann, wenn der Sicherheitsrat unter Berufung auf Kapitel VII der UNO-Charta eine bestimmte Situation an den Ankläger des Gerichtshofes überweist. Es muss also entweder ein Vertragsstaat oder der Sicherheitsrat dem Ankläger eine "Situation" unterbreiten, oder der Ankläger muss selbst aufgrund seiner im Statut festgelegten Zuständigkeit eine Untersuchung einleiten. Sitz Der Internationale Strafgerichtshof wird seinen Sitz in Den Haag haben. Die Niederlande haben sich besonders bei den baulichen Vorbereitungen für die Errichtung des Gerichtshofes engagiert. Sie haben einen geeigneten Baugrund ausgewählt und einen internationalen Architektenwettbewerb für das Gebäude ausgeschrieben. Das neue Amtsgebäude soll 30'000 m2 Bürofläche umfassen und 2007 fertiggestellt sein. Bis dahin wird der Gerichtshof in einem Gebäude gegenüber dem derzeitigen Internationalen Strafgericht für das ehemalige Jugoslawien untergebracht. Finanzierung Der Internationale Strafgerichtshof ist keine Einrichtung der Vereinten Nationen. Nach dem Statut werden seine Aufwendungen aus festgelegten Beiträgen der Vertragsstaaten sowie 2 FREIDENKER 7/02 aus freiwilligen Beiträgen von Regierungen, internationalen Organisationen, Einzelpersonen, Unternehmen und anderen Einrichtungen gedeckt. Unter besonderen Umständen können auch Mittel der Vereinten Nationen zur Verfügung gestellt werden, wenn die Generalversammlung zustimmt und wenn die Aufgaben sich auf "Situationen" beziehen, die dem Gerichtshof vom Sicherheitsrat der UNO zugewiesen worden sind. Ausstieg der USA Die USA waren von Anfang an am Projekt beteiligt und haben wesentliche Änderungen durchgesetzt. Als bereits im April die für das Inkrafttreten nötigen 60 Staaten das Abkommen ratifiziert hatten, hat Präsident Bushbekannt gegeben, dass die USA sich zurückziehen werden. Den Schritt begründete er damit, dass das Statut des ICC nicht ausreichend Vorsorge gegen einen Missbrauch des Gerichts für politische Zwecke treffe. Insbesondere bestehe die Gefahr, dass der ICC dafür missbraucht werden könnte, US-Bürger aus politischer Motivation abzuurteilen. Die USA tun sich generell schwer damit, sich internationalen Vereinbarungen zu unterziehen. Vor wenigen Tagen haben sie nun damit gedroht, sich an keinen UNO-Einsätzen mehr zu beteiligen, wenn diese nicht die Zuständigkeit des ICC für amerikanische Soldaten einschränken würde. Neben den USA haben auch China, Russland, Indien, Japan das Abkommen nicht ratifiziert. Während die einen dies als herben Rückschlag werten, weisen andere darauf hin, dass es sogar sehr positiv ist, dass der Gerichtshof nun ohne die Kontrolle durch die Vereinigten Staaten entsteht. Es werde ein ausgewogeneren, faireren, unabhängigeren Gerichtshof unter der Führung Europas entstehen. Es wird weiterhin viel Geduld brauchen und es wird immer wieder Enttäuschungen geben. Trotzdem ist die Weltgemeinschaft mit einem Internationalen Strafgerichtshof einen Schritt weiter gekommen: Gegen 70 Staaten haben ihr Vertrauen in diese neue Institution demonstriert und ihre Bereitschaft, ihr nationales Recht dem überstaatlichen Recht zu unterstellen. rc Zentralvorstand FVS Aus dem Protokoll der ZV-Sitzung vom 22. Juni 2002 Die Freidenkerspende 2001 ist an das Komitee Fristenregelung überwiesen worden. Die FVS nimmt das gute Abstimmungsergebnis mit Genugtuung zur Kenntnis. Die Delegierten sollen künftig neben der Rechnung auch den Jahresbericht schriftlich erhalten, damit der statutarische Teil der DV zügiger vorangehen kann. Ziel: Mehr Zeit für allgemeine Aussprachen, für ein Referat o.Ä. Die Tessiner Sektion soll in den Sommermonaten wiederbelebt werden. Die FVS verlangt von den obersten Gremien der Kirchen eine verbindliche Stellungnahme zum Thema: Anforderungen an das Kirchenaustrittsgesuch, da immer wieder Probleme gemeldet werden. Veranstaltungen: Seminar: "Aufbau Öffentlichkeitsarbeit" (Forsetzung Presseseminar) Samstag, 21. September, in Zürich. Wir suchen Mitglieder mit Erfahrung oder besonderem Interesse an z.B. Bildung, Pflege, Altersbetreuung, (Mandats-)Steuer, Religionen, Integration von Menschen mit Behinderungen, Geschichte, Recht, Politik, Ethik und Philosophie. Ziel des Seminars: Meinungsaustausch, Rekrutierung von themenspezifischen Kontaktpersonen. Organisation: Mark Furner, Kontakt mark.furner@Bigfoot.com Zusammenkunft der FVS-SozialbetreuerInnen im November (Datum noch offen): Eine Tagung für Leute die schon damit befasst sind, aber auch für neue. Einleitendes Referat Mittagessen, Gedankenaustausch. Organisation: Sylvia Roehri, Kontakt: sroehri@flyaway.ch Ideenwettbewerb: Ein neuer Slogan (ein neues Logo) für die FVS siehe untenstehendes Inserat. Aufruf zum Aufbruch Im Freidenker 6/2002 wurde an dieser Stelle auf die Initiative von Urs Bernasconi hingewiesen. Er hat sich inzwischen leider zurückgezogen. Eine Internet-Arbeitsgruppe wird die Aktualisierung des bestehenden Schriftenangebotes der FVS an die Hand nehmen. Die Diskussion läuft über: www.atheismus.ch/freidenker Anmeldung und Passwortbezug über: mrw@atheismus.ch. Die Diskussiongruppe "Zukunft der FVS" soll sich im Herbst erstmals treffen. Informationen bei Bruno Stutz, Tel. 01 865 40 28 oder: bruno_stutz@gmx.ch Ideenwettbewerb: Ein neuer Slogan (ein neues Logo) für die FVS Alle paar Jahre stellen sich FreidenkerInnen die Frage nach der Bezeichnung der FVS. Immer wieder fällt ihnen auf, dass der Name "Freidenker" zumindest in der Schweiz kaum bekannt ist und mit Freimaurern oder Freikirchen verwechselt wird. Mit Blick auf den deutschen humanistischen Verband ist "Humanisten" in der Regel die erste Alternative, die vorgeschlagen wird. Allerdings gibt es schwerwiegende Einwände gegen diese Bezeichnung, existieren doch in der Schweiz schon humanistische Parteien und wird traditionell der Begriff "Humanismus" nicht in einem antiklerikalen Sinn verwendet. Der Zentralvorstand möchte vor diesem Hintergrund einen Mittelweg einschlagen und den Namen "Freidenker-Vereinigung" mit einem Zusatz in Form eines Slogans versehen, der auch auf in den offiziellen Briefkopf aufgenommen werden soll. Die Mitglieder sind aufgerufen Vorschläge für einen Untertitel einzureichen. Zur Anschauung der Briefkopf der Sektion Zürich: FREIDENKER-VEREINIGUNG SEKTION ZÜRICH "Versteht sich als Interessensvertretung konfessionell nicht gebundener Menschen" Senden Sie ihre Vorschläge bis Ende September an das FVS-Sekretariat oder an info@fvs.ch. Zu gewinnen gibt es Büchergutscheine. FREIDENKER 7/02 3 Winterthur Gedanken über zeitgenössische bildende Kunst Bericht vom Diskussionsforum der FVSSektion Winterthur vom 5. Juni 2002: Gleich zu Beginn dieses Diskussionsabends hatte sich jeder Anwesende zu seinem ganz persönlichen Verhältnis zur Gegenwartskunst äussern: Wie stehe ich der modernen Kunst gegenüber? Bereichert sie mein Leben oder ist sie für mich eher ohne Nutzen? Nach einem ersten Meinungsaustausch, bei dem neben ablehnenden auch differenziertere Auffassungen über die moderne Kunst zum Ausdruck gebracht wurden, beschäftigten wir uns mit einzelnen, ausgewählten Bereichen der Gegenwartskunst. Seit Beginn des vergangenen Jahrhunderts, als die Künstler begannen, sich der übermächtigen, beengenden Traditio- aus den Sektionen mehr. Während früher die Kunst ein Medium war das auch weitgehend beklemmende Religiosität (allgegenwärtige Angst vor Hölle und Verdammnis) vermittelte, setzte der Säkularisierungsprozess in der Gesellschaft und somit auch in der Kunst ganz neue Akzente. So werden heute Kunstbegriffe auf verschiedene Weisen definiert, man kann (und soll) persönliche Meinungen haben; zu einzelnen Kunstwerken eher einen Zugang finden, zu anderen weniger. Sicher ist nur, dass die Künstler der Gegenwart ebenso treue Darsteller der Wirklichkeit sind, wie ihre leichter verständlichen Vorfahren. Wenn man die moderne Kunst begreifen will, muss man versuchen, die Wirklichkeit (um uns) zu begreifen, denn die Reaktion des Künstlers auf diese Wirklichkeit ist ihm Ursache und Anlass zur kreativen Arbeit. Die moderne Kunst ist eine Kunst der Individualisten und somit auch weniger geeignet, der Gesellschaft verbindliche, allgemein gültige Regeln und ihr als Ganzes einen Sinn zu geben. Aber sie ist ein Spiegel unserer Welt, unserer Zeit und mit uns deshalb eng verflochten. Im Verlaufe dieses Diskussionsabends wurde den Anwesenden auch anschaulich, mit Werken von Picasso, Kandinsky, Klee, Wols und Pollock, aufgezeigt, wie beeindruckend doch der Reichtum der modernen Kunst ist. Und das weitverbreitete Vorurteil, mit dem Einbruch der Moderne habe das Sterben der Kunst begonnen, ist vielleicht auch nur ein Argument, sich nicht (zeit) intensiv und unvoreingenommen mit der Gegenwartskunst beschäftigen zu müssen.Der Abend hat zu lebhaften, kontroversen Diskussionen geführt und könnte an einer der nächsten Zusammenkünfte fortgesetzt werden – gerade weil das Kunstmuseum Winterthur zurzeit graphische Werke von Ernst Ludwig Kirchner zeigt (ein Besuch ist empfohlen!) und die Diskussion danach durch die ganz persönlichen Eindrücke, Wahrnehmungen und Empfindungen der Betrachter bereichert Bruno Stutz, Embrach würde. Kunstmuseum Winterthur: Ernst Ludwig Kirchner Graphische Werke 7. Mai. bis 3.November 2002 Freidenkerspende 2002 Die Delegierten empfehlen Ihnen das Projekt "Rio das Ostras", das Ausbildungsprojekt von Robert Kern in Brasilien. Bitte benützen sie den beigelegten Einzahlungsschein für das FVS-Spendenkonto: 90 -197500 - 0. Ein Brief aus Rio das Ostras "Ich möchte kurz das Neueste über mein Ausbildungscenter mitteilen. Der zweite Kurs ist noch im Gang, aber ein wichtiges Kapitel konnte erledigt werden: Das Telefon! Nach vier Jahren ständigem Reklamieren, um wenigstens eine Linie zu bekommen, wurden vor kurzem sogar zwei Linien installiert. So habe ich nun eine Linie fürs Telefon, die andere für den Fax und fürs Internet. Eine ungestörte Verbindung ist also garantiert. Mein Sohn Guido hat das Ausbildungscenter übrigens ins Internet gebracht, eine tolle Sache! Zum ersten Kurs dieses Jahres (25.2.26.4.2002) haben sich sechs Jungs eingetragen. Nach den ersten zwei Tagen musste ich einen allerdings nach Hause schicken, da er kein Interesse zeigte. Die anderen fünf waren begeistert und haben etwas lernen können. Sie haben eigentlich rasch begriffen, wie man Schweissnähe macht. Nach zwei Monaten fertigten sie als Abschlussarbeit eine Namenstafel an, auf der sie ihren Namen per Schweissnaht auftrugen, eine Seite Elektroden und die andere Schutzgasschweissung. Sie waren stolz auf das Endprodukt, das sie mit nach Hause nehmen durften. Zwei waren besonders tüchtig, ihnen konnte ich sofort einen Arbeitsplatz in einer Ankerfabrik vermitteln, die gute Schweisser brauchen kann. Der zweite Kurs, mit weiteren fünf Jungs, begann am 6.5.02 und wird noch bis zum 5.7.2002 dauern. Manchmal ist es nicht einfach, diesen Jungs das Fachwissen beizubringen, es braucht viel Geduld. Mein Ziel ist aber, diesen jungen Männern, die aus armen Familien stammen, eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Ende Juli werde ich zum Geburtstag meiner Mutter in die Schweiz kommen und anschliessend ein paar Besuche bei unterstützenden Personen machen. Am 19. August muss ichaber bereits wieder zurück sein, dann beginnt nämlich der nächste Kurs! Freundliche Grüsse und herzlichen Dank für Ihre Spende. Robert Kern" Wols: "Pavillon de l'Elegance - Les Mains 1" (Privatbesitz) nen zu entledigen, ist die Kunst ein unaufhörliches Experiment. Und aus kühnen Ideen und mächtigen Impulsen entstehen seither immer wieder viele, ganz neue Stilrichtungen. Geistige und seelische Kräfte werden unmittelbar zum Ausdruck gebracht, Formen überdehnt, zerlegt und deformiert; Linien, Farben und Flächen dienen in erster Linie der Herausarbeitung einer Idee, eines Gedankens und einer Empfindung. Die moderne Kunst hat in den vergangenen 100 Jahren so viele Hauptrichtungen und Strömungen hervorgebracht, dass sich die Menschen in diesem verwirrenden Durcheinander künstlerischen Schaffens nicht mehr auskennen und sich überfordert fühlen. Und viele fragen sich heute: Was ist eigentlich Kunst? Nun, es gibt wohl keinen fest definierten Kunstbegriff 4 FREIDENKER 7/02 Märchen - Wo eine andere Logik Regie führt Märchen sind die Welt der Feen und Hexen, der Prinzen und Zwerge. Sie stellen weite Sehnsüchte und Wünsche tiefen Ängsten gegenüber. Diese Art des Erlebens ist Teil unserer Entwicklung. Da lief uns Kindern damals ein kaltheisses Rieseln über den Rücken, wenn wir von Schneewittchens bitterböser (Stief-)Mutter hörten, von Hänsels und Gretels mutlosem Vater und der garstigen Hexe im Wald oder den gräusligen Geschehnissen um Aschenputtels Schwestern... doch ebenso von wunderbaren Entwicklungen und märchenhaft Schönem. Wünsche und Hoffnungen einerseits, andererseits soziale Tabus und versteckte Ängste nehmen so eine fassbare Gestalt an. Märchen, die sich frei und offen als erfundene Geschichten präsentieren, berichteten von (fast) unbegrenzten Möglichkeiten. Torheiten und schwierige Gefühle wie Neid und Missgunst zeigen ihr Gesicht. Not und Hilflosigkeit finden wundersame Überwindung. Gewohnte Regeln und Masse bleiben aus. Eine andere Logik führt Regie. Hell und dunkel Auch wenn manches verfremdet auftritt im Licht der Märchenbühne – Mütter in Grimm’s Erzählungen zu Lichtwesen, Feen werden oder zu "bösen Stiefmüttern" und Hexen: Die bunten Bilder geben den Blick frei auf helle und dunkle Möglichkeiten im Innern des Menschen. Sie zeigen Lern- und Entwicklungsschritte. Festgelegte Tabus mussten damit nicht eigentlich aufgekündigt werden, können aber dennoch als Möglichkeit zur Sprache kommen – wenn auch mehr oder weniger verhüllt. Private, kaum wahrgenommene Ängste vor Verlassensein und Ohnmacht gegenüber bösen Machten dürfen in den allgemeinen Raum treten. Sie sind als "Allgemeingut" erkannt und damit als verständlich statt absonderlich. Geheime Empfindungen werden sozusagen "salonfähig" Und, im Märchen geschehen Wunder: Wenn auch erlebter Alltag einen andern Gang geht, in der Vorstellung nimmt doch das Wunderbare Form an: Die Ärmsten werden reich, die Traurigen glücklich und Schlechtes geht unter. Die Sehnsucht nach der heilen, und das bedeutet hier gerechten, Welt darf gelebt werden (ähnlich wie in den Wahrheit lässt sich nicht zeigen, sondern nur erfinden" schrieb Max Frisch (in "Don Juan oder die Liebe zur Geometrie"). – Im "Aschenputtel" ereignet sich zwar aufwändig Inszeniertes. Aber einleitend wird schlicht berichtet, dass Aschenputtel sich vom Vater einen lebenden Zweig wünscht, als er auf die Reise ging. "Vater , das erste Reis, das Euch auf Eurem Heimweg an den Hut stösst, das brecht für mich ab", bat sie. Dann pflanzte und hegte sie den Haselzweig, den sie erhalten, bis er zum Haselbaum wurde. Nach dieser Entwicklungszeit erst empfing sie von dem über Jahre gewachsenen Baum die Einfälle, die Wunder wirkten: Sie fand die Kraft und den Elan, ihre traurige Rolle abzustreifen. Aschenputtel muss in der Zwischenzeit viel erlebt und gelernt haben. Begleitung Gerade bei Märchen, die mit drastischen Szenen erschrecken können, mag eine verständnisvolle Begleitung dem Kind helfen, damit nicht allein zu bleiben: Um Einblicke zu gewinnen, statt überrollt zu werden. Auf offenen Fragen wird eingegangen, auch wenn diese nicht immer zu "lösen" sind. Innere Realitäten zeigen sich neben den äusseren. Das Kind kann erfahren, dass der gute Umgang mit schwierigen Empfindungen nicht immer selbstverständlich ist, doch lernbar. Es bleibt dabei mit beiden Füssen am Boden. Furcht statt Angst Furcht und Graus fordern uns heraus. Damit können sie Ansporn sein, dem eigenen Schutz und dem Schutz unserer Umwelt gerecht zu FREIDENKER 7/02 Krimis, wo die Bösen letztendlich gefasst und bestraft werden). Im Märchenland können auch Katzen, Esel, Vöglein ihren Willen wirkungsvoll kundtun. Daumenlange Kinder vermögen Sinnvolles zu vollbringen. Vorerst Verspottete bewähren sich. Bewährung ist ein Grundthema in Märchen. (Diese besondere Gerechtigkeit meint alle Lebewesen: Umweltschutz-Arbeit z.B. hält die Sinne dafür wach. Sie zeigt den umfassenden Sinn, der im umweltgerechten Wirken liegt: Nachhaltiges Handeln bewährt sich.) Wesentliches still gesagt Dass weniger die prallen und lauten Einzelbilder und Szenen Wesentliches aussagen, ist vorerst mehr zu erahnen als zu erfassen. Vielleicht wurden die Märchen eigentlich gutteils für Erwachsene erfunden. "Die 5 werden. Das Fürchten zu lernen birgt so Sinn und Erleichterung. Ungerichtete, diffuse Ängste würden mehr belasten als die bewusst ausgerichtete Furcht. Wenn wir wissen, wovor wir uns letztlich fürchten, können wir uns damit auseinandersetzen. Wir werden versuchen, Furcht dort zu überwinden, wo es sinnvoll ist. "Märchen von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen" setzten die Brüder Grimm als Titel über ein Märchen aus ihrer Sammlung. Trennung von Staat und Kirche Tessin: Religionsgeschichte statt Religionsunterricht Kurz vor den Sommerferien haben Tessiner Eltern von Schulkindern Post vom Bischof von Lugano erhalten mit den dringenden Aufruf, ihre Kinder für den Religionsunterricht anzumelden. Seit 1990, als vom Abmelde- auf das Anmeldesystem gewechselt wurde, hat der Anteil der den Religionsunterricht besuchenden Kinder deutlich abgenommen. Offenbar nimmt der Anteil jener Familien zu, welche die Kinder zwar firmen lässt, aber nicht in den Religionsunterricht schickt. Selbst der laizistische Verband für die öffentliche Schule sieht in diesem Schülerschwund ein Problem. Denn ohne Kenntnisse der christlichen Religion, so wird begründet, liessen sich wichtige Entwicklungen sowie historische und kunstgeschichtliche Abläufe des Abendlandes nicht verstehen. Toleranz und Verständnis gegenüber anderen Religionen seien ohne Verständnis der eigenen Identität schwierig. Der Verband hat daher den Vorschlag lanciert, Religionsunterricht als Religionsgeschichte wieder obligatorisch zu machen. Allerdings mit einer wichtigen Bedingung: Der Staat muss das Fach übernehmen und von konfessionellen Strukturen befreien. Die Kirchen könnten Katechismus separat in ihren Gotteshäusern unterrichten, so wie es heute schon für Mitglieder der nichtanerkannten Kirchen der Fall ist. Mit der vorgeschlagenen Änderung des konfessionellen Religionsunterrichts in einen nichtkonfessionellen Unterricht muss sich demnächst jedenfalls der Grosse Rat befassen. Der sozialliberale Parlamentarier Paolo Dedini fordert in einer parlamentarischen Initiative die Einführung des Fachs Philosophie- und Religionsgeschichte anstelle der an die Kirchen abgetretenen Religionsstunde. Für das intellektuelle und spirituelle Wachstum der Schüler sei dieses Wissen wichtig. In einer multiethnischen und multikulturellen Gesellschaft sei die Wiederentdeckung der eigenen Ursprünge nötig, wird die Initiative begründet. Der Staat dürfe diese wichtige Aufgabe nicht länger den beiden anerkannten Kirchen überlassen. Bund 15.06.2002 Neuere Märchen Vielen alten Märchen können einige grelle Bilder angekreidet werden. Konfrontationen mit Seltsamem bis Erschreckendem oder Phantastischem bieten heute Film und Fernsehen zu Genüge. So ziehen manchen den klassischen die neueren Märchen vor, die unbelastet-heiter fabulieren. Diese Phantasiestücklein erzählen leicht und lokker vom Schneemann und der Schneefrau, die sich treffen wollten, vom Fehlervogel, der die Fehler aus den Schulheften wegfrass, oder vom wundersam blauen Schaf.... Ann Schärer, Bern Fachpsychologin FSP Büchertisch Heilende Märchen. Geschichten, die Kinder stark machen Stell dir vor, du bist der Prinz... Die Identifikation mit Märchenfiguren fördert das Selbstbewusstsein der Kinder. Die gute Fee, der schlaue Fuchs – die bildhafte Kraft der Märchen hilft, innere Konflikte zu erkennen und zu überwinden. Auf Du und Du mit Riesen und Gespenstern – durch Märchen lernen Kinder, Ängste zu bewältigen. Mehr als 20 Märchen aus aller Welt mit ausführlichen psychologischen Erläuterungen. Über 100 liebevolle Illustrationen – ein Fest für Augen und Phantasie. Angeline Bauer, geboren 1952, ist als ausgebildete Tänzerin an verschiedenen deutschen Theatern tätig und seit 1982 hauptberufliche Autorin. 1992 eröffnete sie eine eigene Praxis für Psychologische Beratung Angelika Bauer Heilende Märchen Südwestverlag, Preis: je ca. Fr. 18.-. Promi-Ecke "Märchen kann man in seinem Leben zweimal und zweifach lesen. Zuerst einfältig als Kind, mit dem naiven Glauben, dass die belebt-bunte Welt ihrer Geschehnisse eine wahrhaftige sei, und dann viel viel später mit dem vollen Bewusstsein ihrer Erfindung. Stefan Zweig (1881-1942) 6 FREIDENKER 7/02 :-) Himmlisch-irdische Ferienpläne Gott war ausgepumpt, müde, erschöpft. Er sagte zu Sankt Peter: "Weisst Du, ich brauche einen Urlaub. Hast Du irgendwelche Vorschläge wo ich hingehen könnte?" Petrus dachte nach, nickte mit dem Kopf und sagte: "Wie wärs mit Jupiter? Dort ist es schön und warm zu dieser Jahreszeit." Gott schüttelte den Kopf bevor er sagte, "Nein. Zu viel Schwerkraft. Du weisst, wie das meinem Rücken weh tut." "Hmmm," Petrus dachte nach. "Gut, wie wärs mit Merkur?" "Auf keinen Fall!" Gott schrie beinahe. "Dort ist es viel zu heiss für mich!" "Jetzt hab ichs," sagte Petrus, und sein Gesicht leuchtete auf: "Wie wäre es, zur Erde hinunterzugehen für Deinen Urlaub?" Glucksend meinte Gott, "Willst Du mich verkohlen? Vor zweitausend Jahren ging ich dort hin, hatte eine Affäre mit einem hübschen, jüdischen Mädchen und die reden IMMER NOCH darüber!" Forum Zweierlei Ellen? Bezeichnet da einer, wohl etwas unüberlegt, das schreckliche Geschehen des Holocaust als "Detail der Geschichte" und riskiert so Anklage wegen eines Vergehens gegen die Rassismusgesetze. Laut Lexikon heisst zwar "Detail" = die einzelnen Teile eines Ganzen, die genaueren Umstände einer Sache. Wenn dem aber so ist, wo liegt das Vergehen? Detail heisst eben nicht "Kleinigkeit", sondern auch "Einzelheit" (franz.-deutsches Wörterbuch). Wenn aber der Bundesrat die historische Tatsache des Massenmordes am armenischen Volk nicht anerkennt, sondern die türkische Leugnung dieses Völkermordes unterstützt, macht er sich doch klar strafbar. Oder gibt es für unsere Regierung zweierlei Völkermorde anerkannte und verleugnete? Was ist mit dem Bundesrat los, er will doch dem Internationalen Strafgerichtshof beitreten, der alle für Völkermord Verantwortlichen verfolgen und bestrafen will. Da sollte doch auch die Schweiz, um einigermassen glaubwürdig zu sein, Völkermord wie diesen anerkennen! Oder sind Holocaust-Leugner verwerflicher als Leugner des Völkermordes an den Armeniern? Jean Kaech, Bern in den Sektionen Basel (Union) Jeden letzten Freitag im Monat ab 19 Uhr: Freie Zusammenkunft im Restaurant "Storchen" Basel. Jeden 2. Dienstag im Monat: Vorstandssitzung um 19 Uhr Schaffhausen Jeden 3. Donnerstag im Monat 20 Uhr, Freie Zusammenkunft im Rest. "Falken", Schaffhausen St. Gallen Samstag, 6. Juli 2002 Gemütlicher Höck im "Metropol", Arbon ab 10 Uhr Winterthur Mittwoch, 3. Juli 2002 19.30 Uhr Mittwoch-Stamm im Hilfdi-Club, Technikumstrasse 90 Zürich Dienstag 9. Juli 2002 13.30 Uhr Schiffahrt ab Bürkliplatz nach Insel Ufenau (Der 9 Uhr-Pass des Verkehrsverbundes ist gültig) Samstag 20. Juli 2002 Besuch des Freidenkerhauses in Bern (Details und Anmeldung siehe pers. Einladung ) J. Bretschneider, H.-G. Eschke Lexikon freien Denkens Angelika Lenz Verlag 31535 Neustadt Erste Lieferung sofort erhältlich 180 Seiten mit Sammelmappe Fr. 34.- inkl. Versand. Bezugsquelle für die Schweiz: Lexikon freien Denkens Freidenker Zürich Postfach 7210 8023 Zürich Sie sind hier F a ll s S ie ignoriere n ic h t h ie r s in n Sie die ses Schil d , d! pointiert "Wenn die Affen katholisch würden und der Kirche nützten, ich bin sicher, sie sprächen einige heilig. Aber haben wir denn diesen Fall nicht schon?" Karl-Heinz Deschner (*1924) Kirchenkritiker FREIDENKER 7/02 7 FVSFreidenker-Vereinigung der Schweiz Mitglied der Weltunion der Freidenker und der Internationalen Humanistischen und Ethischen Union TrauerFeiern Basel (Vereinigung) 061 42112 80 Basel (Union) 061 321 39 30 oder 061 601 03 23 Bern 034 402 45 27 oder 031 372 56 03 Grenchen 076 53 99 301 oder 032 645 38 54 Luzern und Innerschweiz 041 420 45 60 oder 041 440 76 36 Schaffhausen 052 337 22 66 St. Gallen 052 337 22 66 Vaud Waadt 026 660 46 78 ou 022 361 37 12 Winterthur und Thurgau 052 337 22 66 Zürich Natel 079 646 20 64 Zentralsekretariat FVS 032 641 26 24 oder 052 337 22 66 falls unter der regionalen Nummer niemand zu erreichen ist. Regional- und Orts- Gruppen Freidenker-Vereinigung Sektion Basel und Umgebung Postfach 302, 4012 Basel *auch Fax Präsidentin: Y. Andrek 061 401 35 19* Vizepräsidentin: B. Bisig 061 321 31 48* Kassier: R. Wenger Tel. 061 692 86 27 Fax 061 692 86 28 Mitgliederdienst: R. Frey 061 421 12 80 Freidenker-Union Region Basel USF Postfach 4471, 4002 Basel Präsident: 061 601 03 43 (G. Rudolf) Auskünfte, Informationen: 061 321 39 30 oder 061 601 03 23 Mitgliederdienst, Krankenbesuche, Bestattungen: 061 321 39 30 Postkonto: 40-4402-5 Bestattungsfonds: 40-4007-5 Ortsgruppe Bern Postfach 554, 3550 Langnau Präsident/Auskünfte: Daniel Aellig: 034 402 45 27 Mitgliederdienst: J. Kaech 031 372 56 03 Libre Pensée de Genève ASLP Genève, J.P. Bouquet 27 ch. des quoattes, 1285 Avusy 022 756 40 49 (tél. et fax) Sektion Grenchen und Umgebung Postfach 451, 2540 Grenchen Auskünfte: Peter Hess, Präsident: 032 645 38 48 oder 076 376 38 48 Mitgliederdienst, Krankenbesuche: Lotti Höneisen: 076 53 99 301 Regionalgruppe Luzern-Innerschweiz Präsident: E. Ochsner 041 440 76 36 Postfach 2908, 6002 Luzern Sektion Mittelland Postfach 637, 4600 Olten Präsident: Willi Zollinger 062 293 39 30 Freidenker Schaffhausen Postfach 186, 8222 Beringen 052 685 13 62 (Marcel Bollinger) Regionalgruppe St. Gallen Haldenweg 37, 9100 Herisau Tel. 071 351 29 81 (S. Breitler) Association vaudoise de la Libre Pensée Case postale 131, 1000 Lausanne 17 Secrétariat: 026 660 46 78 Président: J.P Ravay 022 361 94 00 Ortsgruppe Winterthur Büelrain 4, 8545 Rickenbach ZH 052 337 22 66 (J.L. Caspar) Ortsgruppe Zürich Postfach 7210, 8023 Zürich Präsident: W. Strebel 055 414 23 63 oder Natel 079 646 20 64 Familiendienst: M. Dobler 01 341 38 57 FREIDENKER - BIBLIOTHEK Zürich, im Sozialarchiv Stadelhoferstr. 12 (Nähe Bellevue) Bücherausgabe: Mo. - Fr. 10–20 Uhr Sa. 10–13 und 14–16 Uhr Auskunft: Tel. 01 251 80 66 FVS Zentralsekretariat Zentralkasse Adressänderungen an: Büelrain 4 8545 Rickenbach Zuschriften an den Vorstand, Auskünfte, Adressänderungen, Materialbestellungen an: Zentralsekretariat FVS Postfach 217 CH-2545 Selzach Tel. 032 641 26 24 Fax 032 641 26 25 Internet: www.freidenker.ch Postkonto: 84-4452-6 Impressum Redaktion Reta Caspar Rainweg 9 Tel. 031 911 00 39 3052 Zollikofen e-mail: reta.caspar@swissonline.ch Redaktionsschluss 15. des Vormonats Jahresabonnement Schweiz: Fr. 25.– inkl. Porto Ausland: Fr. 30.– inkl. Porto (B-Post) Probeabonnement 3 Monate gratis Bestellungen, Adressänderungen und Zahlungen bitte an das Zentralsekretariat FVS. Druck und Spedition Basler Druck+Verlag AG, bdv Postfach, 4010 Basel ISSN 0256-8993, Ausgabe 7/2002 Namentlich gekennzeichnete Beiträge können, aber müssen nicht mit der Ansicht der Redaktion übereinstimmen. 8545 Rickenbach AZB