Freidenker 05/2005.pdf

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(file: @@Freidenker-200205.pdf@@)Delegiertenversammlung 2002 Sonntag, 5. Mai 2002 9.30 Uhr, Grenchen Restaurant Parktheater Ratssaal Traktanden 1. Begrüssung, Mitteilungen 2. Mandatsprüfung 3. Traktandenliste 4. Wahl der Stimmenzähler 5. Evtl. Wahl Tagespräsident 6. Protokoll der DV 2001, Olten 7. Jahresberichte 2001 a) Zentralpräsidium b) Sektionen (max. 3 Min.) Rückblick und Ausblick 8. Jahresrechnung 2001 Revisorenbericht und Déchargeerteilung 9. Festlegung Zentralbeitrag, Abopreis FREIDENKER und Jahresbeitrag Einzelmitglieder 10. Anträge des ZV: Spendenprojekt 2002 Vorschläge siehe FD 4/02 11. Wahlen a) Erneuerung Zentralvorstand b) Zentralpräsident c) Revisoren 12. Bericht über internationale Organisationen 13. Bericht Liegenschaft Bern 14. Ort DV 2003 15. Varia Kulturelles Zentrum: Parktheater Grenchen Herzlich willkommen in Grenchen Im Namen der Sektion Grenchen heisse ich alle Delegierten und Gäste der FVS in der Uhrenstadt Grenchen herzlich willkommen. Wir freuen uns, die Delegiertenversammlung im Gemeinderatssaal des Restaurant Parktheater durchführen zu dürfen. Mit der Eröffnung der Autobahn A5 (Solothurn-Biel) und der Expo 02 wird unsere Region in nächster Zeit viel Beachtung gewinnen. Wir wünschen allen TeilnehmerInnen eine flotte und angenehme Tagung in Grenchen. FVS Sektion Grenchen und Umgebung Peter Hess, Präsident THEMEN in diesem FREIDENKER Freidenker-Umschau 2-3 Das Leben des Jesus 2 (In)Toleranz 3 Forum zur Fristenregelung 4-5 Vorträge von Jan Bretschneider 6-7 Auch Nicht-Delegierte sind ganz herzlich willkommen! Mittagessen: Fr. 35.- + Getränke Anmeldungen bitte an das Zentralsekretariat FVS Tel. 032/641 20 12 bis Do., 2.5.2002 Freidenkerspende 2001 Übergabe der Spende an die SVSS vertreten durch Anne-Marie Rey (FVS Bern). Anschliessend Orientierung über die Kampagne für die Fristenregelung. FREIDENKER 5/02 1 Freidenker-Umschau Bangladesh In Bangladesch wehren sich Frauen gegen die islamisch verbrämte Unterdrückung ihres Geschlechts. Im April zogen sie durch die Strassen der bengalischen Hauptstadt, um gleiche Rechte und ein Ende ihrer Diskriminierungen zu fordern. Frauenrechte sind Menschenrechte, skandierten die rund 5'000 Demonstrantinnen. In Dhaka fand gleichzeitig eine dreitägige Konferenz des Frauenrats von Bangladesch statt, zu dem rund 35'000 Teilnehmerinnen erschienen. Sie prangerten die vielen Vergewaltigungen und andere Gewalt gegen Frauen an, so etwa den immer noch weit verbreiteten Brauch, ungefügige Frauen mit Säure zu bewerfen. taz 5.4.2002 England Der britische Ministerpräsident Blair hat nach den Ereignissen vom 11. September beschlossen, religiöse Schulen in Grossbritannien aus der Dunkelzone zu nehmen. Es gibt in Gross-britannien einige religiöse Lehranstalten, die ausserhalb des staatlichen Erziehungssystems arbeiten und z.T. unbekannten privaten Lehrplänen folgen. Die britische Regierung hat nun begonnen, alle Schulen ausserhalb ihres Erziehungssystems unter die Lupe zu nehmen. Sie bereitet nach Angaben des Auswärtigen Amtes Schritte vor, solche Schulen zu integrieren und unter den Schirm nationaler Lehrpläne zu bringen. Rationalist International Bulletin Nr. 92 Nigeria Das Todesurteil gegen eine 35jährige muslimische Mutter von fünf Kindern ist aufgehoben worden: Ihr Schicksal bewegte Menschen rund um die Welt. Im Oktober 2001 hatte ein ShariaGericht (islamisches Gericht) in Sokoto sie wegen "ausserehelicher sexueller Beziehungen" zum Tod durch Steinigung verurteilt. Menschenrechtsaktivisten und Rechtsanwälte in Nigeria mobilisierten nationalen und international - mit Erfolg. Konfrontiert mit internationaler Kritik, hat die Nigerianische Regierung inzwischen sogar erste Schritte zur Wiederabschaffung des islamischen Rechtes unternommen, das bereits seit seiner Einführung starken Protest und religiös motivierte Gewalt- Österreich Das jüngste Buch des österreichischen Karikaturisten Gerhard Haderer "Das Leben des Jesus" (siehe unten) hat zu einer Kontroverse geführt. Kirchenvertreter reagierten mit grosser Entrüstung und beriefen sich auf den Artikel 188 des Strafgesetzbuches, den Blasphemie-Paragrafen. Nüchtern betrachtet, so stellen die österreichischen Freidenker fest, berühre das Buch keine neuralgischen Punkte; es werde nirgendwo Kritik geübt, wo es der Kirche wehtun müsse. Österreichs Grüne haben im Parlament mittlerweile Antrag gestellt, den Blasphemie-Paragrafen abzuschaffen mit der Begründung, er sei anachronistisch, weil er weder die politische noch die soziale Realität zur Kenntnis nehme. Wenn die Herabwürdigung religiöser Lehren unter Strafe gestellt werde, bestehe in dieser Hinsicht kaum ein Unterschied zu Rechtssystemen von Staaten, in denen religiöse Normen hinter den Rechtsvorschriften stehen. In einer Demokratie, wo die Legitimation zur Machtausübung von der Zustimmung der BürgerInnen abgeleitet werde, könnten, sollten und dürften religiöse Dogmen nicht privilegiert sein. www.freidenker.at "Das Leben des Jesus" Der Kult-Karikaturist Gerhard Haderer aus Linz macht in seinen Arbeiten für den "Stern", "Profil" und andere Magazine gern Heuchelei, Gier und Spiessbürgerlichkeit zum Thema. Rechtsradikale Schlaumeier, korrupte Politiker und bigotte Kirchenmänner haben es ihm besonders angetan. "Hades", wie er seit seiner Ausbildungszeit signiert, zeigt "Das Leben des Jesus", wie es in Wort und Bild angeblich wirklich war. Es ist Haderers Jesus, nicht der der Bibel. Der Cartoonist zeigt ebenso farbig und detailreich wie bitterböse die fleischlichen Vorlieben der Jünger, den beschwerlichen Ausflug auf den rutschigen Ölberg, und er geht hinterlistig der Frage nach, wer beim letzten Abendmahl die Rechnung bezahlt hat. Gerhard Haderer provoziert gern. In seinem neuen Buch kommt allein Jesus gut weg. "An der biblischen Figur Jesus Christus habe ich absolut nichts zu kritisieren", sagt der Künstler. "Ich will sein Leben nicht durch den Kakao ziehen." Sein neues Buch findet er darum alles andere als blasphemisch. Jesus, das ist für Haderer eine Art friedfertiger, Weihrauch kiffender, langhaariger Alt-Achtundsechziger, dessen besondere Gaben von seiner Umwelt gnadenlos ausgebeutet werden – ein sehr persönlicher Heiland eben. Die Jünger schneiden deutlich schlechter ab. Sie erheben Eintrittsgeld für Auftritte des Heilands, lassen sich für seine Wunder bezahlen und bestellen zum letzten gemeinsamen Abendmahl nicht Brot und Wein, sondern die allerfeinsten Köstlichkeiten. Als sie Jesus auch noch in Silber und Gold gegossen, in Holz geschnitzt und als Kerze gedreht an Evangeliums-Touristen verscherbeln, wird Gottes Sohn der Rummel zu bunt: Er zieht gen Himmel und geniesst auf Wolke sieben mit den Rock-Heroen John Lennon, Jimi Hendrix und Janis Joplin das ewige Leben. Und ein Kesselchen Weihrauch oder ein Wein sind immer dabei. Gerhard Haderer Das Leben des Jesus Geb. Ausgabe 40 Seiten 2002, ca. Fr. 20.Überreuter, Wien ISBN: 3800038633 2 FREIDENKER 5/02 ausbrüche zwischen Muslimen und Christen ausgelöst hatte. Der Justizminister bezeichnete in einem Schreiben an die betroffenen 12 Staatsregierungen das Sharia-Recht als "diskriminierend", "widerrechtlich" und "der Nigerianischen Verfassung widersprechend", und kündigte seine Abschaffung an. Rationalist International Bulletin Nr. 93 halte Geheimdossiers über Priester, die Kindesmissbrauch begangen haben, rette sie in sichere Stellungen in andere Staaten und bietet den Opfern Schweigegelder an. Rationalist International Bulletin Nr. 93 (In)Toleranz Unversöhnliche Gegensätze Gefühle, Reaktionen und Verhalten gegenüber ethnischen Minderheiten Einerseits - Undifferenziertes Bevorzugen ethnischer Minderheiten - Unkritisches Idealisieren der Multikulturalität - Herunterspielen und Verharmlosen der Ausländerkriminalität - Grosse Nachgiebigkeit gegenüber freiheitsfeindlichen und religiös-fundamentalistischen Forderungen ethnischer Minderheiten - Verleugnen und Unterdrücken aller nationalen Gefühle - Selbstgerechtigkeit Anderseits - Angst vor allem Fremden und Unvertrauten - Undifferenziertes Ablehnen von Minderheiten und Individualrechten - Unsicheres Verhalten gegenüber selbstbewussten Minderheiten - Verständnis für rechtsradikale Straftaten, dagegen Hervorheben der Ausländerkriminalität - Verherrlichen einer glorifizierten und verklärten nationalen Vergangenheit - Selbstgerechtigkeit Beiden radikalen Haltungen fehlt der Wille zum rechten Mittelmass, zur Verständigung und Versöhnung, zu Konzessionen und Zugeständnissen, zu Grosszügigkeit und Entgegenkommen – zur kritischen Beurteilung eigener, wie auch anderer, fremder Denk- und Verhaltensweisen. Bruno Stutz, Embrach Saudi Arabien Fünfzehn Schulmädchen starben in einem brennenden Schulgebäude in Mekka, weil sie keine korrekte islamische Kleidung trugen. Saudi Arabiens religiöse Mutaween-Polizei, die sogenannte "Kommission zur Förderung von Tugend und Unterbindung von Laster" hinderte sie daran, das brennende Gebäude zu verlassen, da sie keine Schleier und keine Abayas (schwarze Roben) trugen, berichtete BBC News. Die unerhörte Situation liess die Menschen ihre übliche Vorsicht und Zurückhaltung vergessen. Einige Saudi Arabische Zeitungen stellten Wut und Verzweiflung dar, die die Verwandten der Opfer und die Öffentlichkeit gegen die Polizei zum Ausdruck brachten, die sie für den Tod der Mädchen verantwortlich machten. Die Mutaween sind nahezu allmächtig in Saudi Arabien – normalerweise wagt niemand sie zu kritisieren. Sie pflegen jeden zusammenzuschlagen oder ins Gefängnis zu werfen, der ihren Anordnungen nicht Folge leistet, wenn sie durch die Strassen patrouillieren und die Einhaltung der strikten islamischen Kleiderordnung und die Ausführung der vorgeschriebenen Gebete erzwingen und jeden verfolgen, den sie beim verbotenen Kontakt mit dem anderen Geschlecht erwischen. Rationalist International Bulletin Nr. 93 In Dallas strengen 91 ehemalige Schüler von Hare-Krishna-Internatsschulen einen 400-Millionen-Dollar-Schadensersatzprozess an. Sie beschuldigten leitende Gurus der Schulen des sexuellen Missbrauchs und der physischen und emotionalen Folter von minderjährigen Jungen und Mädchen im Alter von drei bis achzehn Jahren. Angeklagt im Prozess sind 18 HareKrishna-Institutionen und 30 Personen, die meisten Mitglieder der zentralen Verwaltungskomission der Gesellschaft. Rationalist International Bulletin Nr. 91 USA In Missouri stehen drei Bischöfe und drei Diözesen der katholischen Kirche gemeinsam vor Gericht: als "Kriminelle Vereinigung". Diese Anklage als kriminelle Vereinigung wird klassischerweise eingesetzt, um ausgedehnte Verbrechersyndikate wie z.B. die Mafia zu bekämpfen. Genau diese Art der Anklage sei hier angemessen und notwendig, erklärte der führende Anwalt im Prozess, denn sie hebe die grossen Zusammenhänge und Muster der Wahrheitsunterdrückung durch die katholische Kirche hervor. Die Kirche Vatikan In seinem traditionellen Gründonnerstags-Brief an die Priesterschaft gedachte der Papst kurz und vage "unserer Brüder", die von der "schmerzlichsten Form des Bösen" in ihren Bann gezogen worden seien. Dem peinlichen Thema war allerdings nur ein einziger Absatz seines 22-seitigen Briefes gewidmet, und Worte wie "Pädophilie" oder Kindesmissbrauch suchte man darin vergeblich. Bis dahin hatte der einzige Kommentar des Papstes in dieser Angelegenheit in einer kurzen Entschuldigung an die Opfer bestanden, die kürzlich veröffentlicht wurde – versteckt in einem umfangreichen Dokument über eine Jahre zurückliegende Bischofskonferenz und in Lateinischer Sprache! Inzwischen hat Kardinal Dario Castrillon Hoyos, Spitzenkandidat für die Papstnachfolge, eine ganz neue Entschuldigungsformel ausgebrütet: "Bezüglich des Problems des sexuellen Missbrauchs und der PädophilieFälle habe ich nur eine Antwort", sprach der Kardinal. "In der heutigen Kultur des Pansexualismus (Allgegenwart der Sexualität) und der wüsten Zügellosigkeit, die in der Welt entstanden ist, haben einige Priester als Produkte dieser Kultur das sehr ernste Verbrechen des sexuellen Missbrauchs begangen." Also nicht Priester, sondern Amerikaner missbrauchen Kinder? Rationalist International Bulletin Nr. 93 Promi-Ecke "Das Mysterium vom Anfang aller Dinge können wir nicht aufklären; und ich jedenfalls muss mich damit zufriedengeben, Agnostiker zu bleiben." Charles Darwin 1809-1892 FREIDENKER 5/02 3 Forum JA zur Fristenregelung In seinem Beitrag im Freidenker vom April macht Bruno Stutz mehrere Denkfehler. Er schreibt, das Recht der Frau auf Autonomie und Selbstbestimmung sei unbestritten. Weil das heutige Gesetz liberal interpretiert werde, brauche es aber keine Fristenregelung, die Frau könne ja bereits eine unerwünschte Schwangerschaft ablehnen. Das heutige Gesetz erlaubt einen Schwangerschaftsabbruch nur, "um eine nicht anders abwendbare Lebensgefahr oder grosse Gefahr dauernden schweren Schadens an der Gesundheit von der Schwangeren abzuwenden". In einigen Kantonen wird dieses Gesetz tatsächlich heute sehr liberal interpretiert. Das hängt aber von einzelnen Ärztinnen und Ärzten, von den Behörden und vom politischen Klima in den Kantonen ab. Dieses kann jederzeit ändern. Die Gefahr ist gross, dass bei einer Ablehnung der Fristenregelung, mindestens in gewissen Kantonen, die Praxis wieder restriktiver würde. In der Vergangenheit und teilweise bis heute hat dieses Gesetz zu Willkür und Abtreibungstourismus geführt. Frauen und ÄrztInnen bewegen sich in einer Grauzone, am Rande der Illegalität. Sie müssen den Gesetzestext bis zum Gehtnicht-mehr zurechtbiegen, wenn die Autonomie der Frau respektiert werden soll. Es ist daher dringend nötig, dass jetzt – wie in den meisten europäischen Ländern seit über 20 Jahren – endlich auch in der Schweiz das Recht der Frau auf einen eigenverantwortlichen Entscheid in der Frage des Schwangerschaftsabbruchs gesetzlich anerkannt wird. Bruno Stutz vermischt die Problematik der pränatalen Diagnostik mit der Frage der Fristenregelung. Dieses Amalgam ist unzulässig. Beim Schwangerschaftsabbruch in den ersten 12 Wochen auf Antrag der Frau, gemäss Fristenregelung, geht es darum, dass eine Frau zum gegebenen Zeitpunkt, unter den gegebenen Umständen KEIN Kind (mehr) bekommen will. Bei der pränatalen Diagnostik, mit anschliessendem Schwanger-schaftsabbruch bei negativem Befund, geht es meist um eine ursprünglich erwünschte Schwangerschaft; die Frau will aber DIESES Kind nicht. Die Problematik ist also eine völlig andere. Die meisten Abbrüche wegen kindlicher Missbildung werden übrigens erst nach der 12. Woche durchgeführt – heute, auch ohne Fristenregelung. Solche Eingriffe fallen unter die medizinische Indikation. In diesem Zusammenhang ist der Hinweis wichtig, dass das schweizerische Gesetz weder heute noch unter der Fristenregelung eine sogenannte "eugenische Indikation" vorsieht. Der Abbruch erfolgt in solchen Fällen nicht, weil der Fötus missbildet ist, sondern aus Rücksicht auf die psychosoziale Tragfähigkeit der Frau. Damit ist auch gleich gesagt, dass Schwangerschaftsabbruch bei Feststellung einer fötalen Missbildung nichts mit Behindertenfeindlichkeit zu tun hat. So wenig wie Unfallverhütung zur Vermeidung von Behinderungen mit Behindertenfeindlichkeit zu tun hat, so wenig ist es behindertenfeindlich, wenn aus Rücksicht auf die Tragfähigkeit der Frau, des Paares, die Geburt eines behinderten Kindes vermieden wird. So wenig wie das Recht der Frau auf den Abbruch einer ungewollten Schwangerschaft geborenen Menschen das Lebensrecht abspricht, so wenig spricht der Entscheid, nach Feststellung einer schwerwiegenden Missbildung beim Fötus die Schwangerschaft abzubrechen, Behinderten das Recht auf Leben ab. Es ist unbestritten, dass die immer weiter gehenden Möglichkeiten der pränatalen Diagnostik Fragen aufwerfen. Das ist aber eine Diskussion, die unabhängig von der Fristenregelung zu führen ist. Heute steht überhaupt nicht zur Diskussion, dass Versicherungsleistungen gekürzt werden könnten, wenn eine Frau sich weigert, sich einer solchen Diagnostik zu unterziehen oder gegebenenfalls die Schwangerschaft abzubrechen. Sollte ein solches Ansinnen irgendwann in Zukunft auftauchen, müssten wir uns selbstverständlich dagegen wehren – aber das können wir nicht mit einem Nein zur Fristenregelung! Die Fristenregelung stärkt das Selbstbestimmungsrecht der Frau nicht nur nein zu sagen zu einer Schwangerschaft, sondern auch ja zu sagen – entgegen der Meinung von Dritten. In der Volksabstimmung vom 2. Juni geht es um Gewissensfreiheit und Toleranz – ein Grundanliegen der Freidenker. Dem Fundamentalismus und dem religiös geprägten Dogmatismus muss eine klare Absage erteilt werden: Mit einem JA zur Fristenregelung und einem Nein zur extremen Abtreibungsverbotsinitiative "Für Mutter und Kind". Anne-Marie Rey, Zollikofen Ich wollte Liebe jetzt bin ich schwanger Ich wurde vergewaltigt jetzt bin ich schwanger Ich bin in den Wechseljahren - jetzt bin ich schwanger Das Verhütungsmittel hat versagt- jetzt bin ich schwanger Ein weiteres Kind kann ich nicht ernähren jetzt bin ich schwanger Wir entscheiden mit! Sollte nicht wer schwanger ist, entscheiden? 4 FREIDENKER 5/02 Fristenlösung - auch FreidenkerInnen dagegen Auch bei einem Ja für die Fristenlösung wäre es sinnvoll und nötig, eine neutrale (nicht konfessionelle) Beratungsstelle mit guten Therapeuten und Ärzten zu schaffen, wo auch der Mann, der vielleicht für das Kind ist, mitreden kann. Leider fällt auch die Beratungsstelle mit der Annahme der Fristenlösung weg! Ein Arzt, der bereits vor hat, nach der Beratung eine Abtreibung vorzunehmen, ist weder unabhängig noch neutral! Man weiss, dass es neben den ehrlichen Frauen auch solche gibt, bei denen leider auch persönliche, egoistische Gründe nebst Schwindeleien mitspielen. Alle Achtung vor dem Therapeuten, der im "Zischtigs-Club" (20.3.02) erzählt hat, wie er mit den Frauen darum ringt, einen Abbruch nicht zu vollziehen. Er warnt vor dem Schmerz und Kummmer, den Frauen nach Abbrüchen durchmachen. Er sucht mit ihnen praktische Lösungen und Alternativen. Adoption ist eine davon: Jede achte Frau ist unfruchtbar und leidet unter der Kinderlosigkeit. Anonyme Geburten und "Babyklappen" sind weitere Lösungen, die es Frauen ermöglichen, sich nach der Geburt für oder gegen das Leben mit ihrem Kind zu entscheiden. Eine vergewaltigte Frau soll aber das Kind nicht austragen müssen. Aus 1000 Vergewaltigungen geht statistisch eine einzige Schwangerschaft hervor. Eine betroffene Frau erhält heute die "Pille danach", sodass sich die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft auf Null reduziert. Auch eine gesundheitlich gefährdete Frau soll abtreiben dürfen. Hoffen wir, dass Fachleute eine wertvolle Kompromisslösung finden werden! Die ganze Problematik scheint zu wenig überlegt und durchdacht zu sein! Wenn die Fristenlösung angenommen wird, so wollen wir hoffen, dass doch einige "Julias" das Licht der Welt erblicken dürfen. Nachdem heute nur noch 1,2 Kinder pro Familie zur Welt kommen, wäre dies wünschenswert. Wie sagte doch Einstein: "Das Schönste auf der Welt ist ein leuchtendes Kindergesicht." R. Frey, M. Baschung, Basel scheid einer Frau über das, was mit ihrem Körper passiert, gestellt werden. Indirekt geben das ja auch die GegnerInnen zu, indem sie Vergewaltigungen und gesundheitlichen Gründe als Ausnahmen zulassen wollen. Die Fristenregelung ist – nach 30 jähriger Diskussion! – bereits ein Kompromiss, denn die ursprüngliche Forderung der Frauenbewegung war die absolute Straffreiheit des Schwangerschaftsabbruches. Beratungsangebote können, sofern erwünscht, auch nach Annahme der Fristenregelung aufgebaut werden. Aber sind wir ehrlich: Welche Beratung ist schon absolut neutral, und wer sollte das kontrollieren? Deshalb ist es nicht sinnvoll, den Frauen diese Beratung aufzuzwingen. Lassen wir ihnen die Freiheit, sich beraten zu lassen von wem sie wollen – oder eben nicht. Schliesslich noch zur Reue: Natürlich gibt es Frauen, die einen Schwangerschaftsabbruch später in ihrem Leben nochmals in einem anderen Licht sehen – so wie es wohl viele Eltern gibt, die sich manchmal fragen, was wohl aus ihrem Leben geworden wäre, wenn sie keine Kinder gehabt hätten – Zweifel gehören zum Leben, dagegen sind auch Babyklappen etc. kein Hilfsmittel. Wirkliche psychische Probleme entstehen aber wohl vor allem dort, wo Frauen nicht frei entscheiden konnten, weil jemand (Familie, Mann, Staat, Arzt, Therapeutin) es "besser wusste" als sie. Erziehen wir unsere Mädchen also zu eigenständigen, selbstbewussten Frauen, die sich jene Unterstützung holen, die sie brauchen und die wissen, dass es Entscheidungen gibt im Leben, die nicht rückgängig zu machen sind. Bestimmt hat es unsere Gesellschaft auch in der Hand, durch kinder- und elternfreundliche Einrichtungen den Frauen den Entscheid für ein Kind leichter zu machen. Frauen zur Mutterschaft zu verurteilen hingegen ist unwürdig und eine denkbar schlechte Voraussetzung für ein "leuchtendes Kindergesicht". Reta Caspar Was ist das für ein Geschrei? Oh, nur eines dieser Leben, die wir gerettet haben, es wird geschlagen und vernachlässigt. Aber keine Sorge, es wird bald ruhig sein! Fristenregelung - ein Kompromiss Alle Achtung vor den Gefühlen der GegnerInnen der Fristenlösung. Vom Gefühl her bin ich auch gegen eine Abtreibung und bin dankbar, dass ich sich in meinem Leben diese Frage nie gestellt hat – aber mein Verstand sagt mir, dass wir keine bessere Lösung als die Fristenregelung finden werden. Versuchen wir Ordnung zu schaffen: Natürlich treiben Frauen aus "persönlichen und egoistischen Gründen" ab – es gibt nämlich keine anderen, auch wer sich ein Kind wünscht tut dies aus "persönlichen und egoistischen Gründen"! Ausserhalb der Frau kann es gar keine Gründe geben: Weder der Wunsch eines Mannes oder Staates noch ein religiöses Dogma darf über den persönlichen Ent- FREIDENKER 5/02 5 :-) Der Bär und der Atheist Ein Atheist wandert durch die Wälder und bewunderte die Natur. Plötzlich hört er ein Geräusch aus einem Busch. Als er sich umwendet, erblickt er einen riesigen Grizzli. Er rennt so schnell er kann den Berg hinauf. Ein Blick über die Schulter zeigt ihm aber: Der Grizzli ist dicht hinter ihm. Er versucht noch schneller zu rennen, aber der Bär kommt immer näher. Sein Herz schlägt heftig, er strengt sich noch mehr an und – fällt hin. Als er den Bär über sich sieht, ruft er: "Oh mein Gott!" Und plötzlich steht die Zeit still, der Bär erstarrt, aus dem Wald keinen Ton... Ein helles Licht scheint auf unseren Mann und eine Stimme aus dem Himmel sagt: "Du hast meine Existenz all die Jahre verleugnet, hast gelehrt, dass ich nicht existiere, hast meine Kreation einem kosmischen Unfall zugeschrieben und jetzt erwartest du, dass ich dich aus dieser misslichen Lage befreie. Wirst du danach an mich glauben?" Der Atheist blickt stolz ins Licht und sagt: "Es wäre ziemlich heuchlerisch, nach all diesen Jahren ein Christ sein zu wollen, aber könntest du nicht aus dem Bären einen Christen machen?" Das Licht geht aus, der Fluss rauscht wieder, Vogelgezwitscher aus dem Wald... Da senkt der Bär die schon erhobene Tatze, faltet die Hände, beugt den Kopf und sagt: "Herr, ich danke dir für dieses Mal, das ich erhalten werde, Amen." Zürich und Basel Der Gastreferent Dr. Dr. Jan Bretschneider ist 1938 in Schlesien geboren, hat in Jena Biologie und Chemie studiert und war erst als Biologielehrer, später als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dozent für Biologiedidaktik an der Universität in Jena tätig. 1974 Promotion zum Dr. rer. nat. mit einer Untersuchung zu Abschluss- und Reifeprüfungen in den Fächern Biologie und Chemie. 1992 der Promotion zum Dr. phil. an der Humboldt-Universität Berlin "Zum Verhältnis von Empirischem und Theoretischem in der Biologie – eine Untersuchung unter dem Gesichtspunkt der Einheit der biologischen Erkenntnis, des biologischen Wissens und der Biologie. "Von 1994 bis 1998 Arbeit am Forschungsprojekt "Philosophieren im Biologieunterricht". Verschiedenste Publikationen auf biologie- und chemiedidaktischem sowie biophilosophischem Gebiet, Mitautor des Lehrbuches "Philosophische Aspekte der Biologie" (Jena Fischer, 1982), Philosophieren im Biologieunterricht (Verlag Neustadt Lenz, 1998), Mitherausgeber des "Lexikon freien Denkens" (siehe Inserat). Jan Bretschneider ist verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Töchtern. aus den Sektionen Winterthur Gratulation: 100 Jahre Louis Notter Der vermutlich älteste Freidenker der Schweiz, Louis Notter, feiert am 20. Mai 2002 seinen 100. Geburtstag. Er ist seit 27 Jahren Mitglied der Ortsgruppe Winterthur und wohnt seit ein paar Jahren im Alterswohnheim "Rössligasse" in Bülach, wo er gut betreut wird. Louis, die Freidenker gratulieren Dir und wünschen Dir eine gute Zeit mit schönen Erinnerungen. Der Vorstand Uni Basel: Ringvorlesung Politische Religion Hörsaal 17, Petersplatz 1 Do. 2.5.2002 18.15-19.30 Uhr Mittelalterliche Konfliktfelder zwischen Religion und Politik Prof. Achatz von Müller; Do. 16.5.2002 18.15-19.30 Uhr Gottes Staat? Konzepte zum Verhältnis des Religiösen und Politischen in der Frühen Neuzeit PD Dr. Angelika Dörfler-Dierken, Hamburg; Do. 23.5.2002 18.15-19.30 Uhr Religionsähnliche Elemente in totalitären Systemen Prof. em. Hans Maier, München Do. 30.5.2002 18.15-19.30 Uhr "Love like Jesus and fight like David" Religion als Matrix der politischen Kultur in den USA Prof. Reinhold Bernhardt Bist du nicht schon etwas zu gross für einen eingebildeten Freund? J. Bretschneider, H.-G. Eschke Lexikon freien Denkens Ich bin mit ihm! Angelika Lenz Verlag 31535 Neustadt Erste Lieferung sofort erhältlich 180 Seiten mit Sammelmappe Fr. 34.- inkl. Versand. Bezugsquelle für die Schweiz: Lexikon freien Denkens Freidenker Zürich Postfach 7210 8023 Zürich 6 FREIDENKER 5/02 Freidenker-Vereinigung Winterthur Podiumsgespräch in den Sektionen Basel (Union) Mittwoch, 29. Mai 19.30 Uhr Öffentlicher Vortrag: Hat die Erde Brot für alle? siehe Inserat Jeden letzten Freitag im Monat ab 19 Uhr: Freie Zusammenkunft im Restaurant "Storchen" Basel. Jeden 2. Dienstag im Monat: Vorstandssitzung um 19 Uhr. Basel (Vereinigung) Mittwoch, 29. Mai 19.30 Uhr Öffentlicher Vortrag: Hat die Erde Brot für alle? siehe Inserat Bern Sonntag, 26. Mai nur bei R "Rund um den Dentenberg" Treffpunkt für Wanderer: 10.00 Uhr am Bahnhof Gümligen Mittagessen um 12.30 Uhr Restaurant "Hirschen", Worb Auch Nichtwanderer sind zum Mittagessen willkommen! Schaffhausen Jeden 3. Donnerstag im Monat 20 Uhr, Freie Zusammenkunft im Rest. "Falken", Schaffhausen Winterthur Mittwoch, 8. Mai 19.30 Uhr Mittwoch-Stamm im Hilfdi-Club Technikumstrasse 90, Winterthur Mittwoch, 22. Mai 20.15 Uhr Podiumsgespräch Fristenregelung – ja oder nein? siehe Inserat Voranzeige Fristenregelung – ja oder nein? Mittwoch, 22. Mai 2002, 20.15 Uhr, Winterthur Hotel "Wartmann" (Theatersaal), beim Bahnhof Jacqueline Fehr, Nationalrätin SP, Winterthur, pro Christian Bretscher, Jurist und Kommunikationsberater, W'thur, pro Yvonne Wildbolz-Zangger, ev. ref. Synode, Hettlingen, contra Heinz Gottschall, Dr. med., Präs. ICMDA, W'thur, contra Moderation: Dr. Walter Bührer, stv. Chefredaktor Der Landbote Eintritt frei Freidenker-Vereinigung und Freidenker-Union Basel Öffentlicher Vortrag Hat die Erde Brot für alle? Nahrungsüberfluss und Hunger auf der Erde. Warum müssen Menschen hungern? Welche Chancen gibt es, die Ernährung der Weltbevölkerung zu sichern? Gastreferent Jan Bretschneider, Dr. rer. nat./Dr. phil. Mittwoch, 29. Mai 2002, 19.30 Uhr Restaurant "Rheinfelderhof", Basel 1. Stock (Lift), Hammerstr. 61, Ecke Clarastrasse Eintritt frei Freidenker-Vereinigung Zürich Öffentlicher Vortrag Ist der Mensch von Natur aus religiös? Gastreferent Jan Bretschneider, Dr. rer. nat./Dr. phil. Der Mensch - ein religiöses Wesen? Was ist Religion und Religiosität? Vom Ursprung von Religion im Zusammenhang mit der Entwicklung des Menschen. Kann Religiosität biologisch begründet werden? Institutionalisierung von Religion - Wie wird Religion vermittelt? Donnerstag, 30. Mai 2002, 20.00 Uhr Restaurant "Schweighof", Schweighofstr. 232, 8045 Zürich Eintritt frei Freidenker-Vereinigung Zürich Öffentliches Seminar Sonntag, 16. Juni 10.00 Uhr Freidenkerzmorge Restaurant "Edelweiss", Bazenheid Zürich Dienstag, 14. Mai 14.30 Uhr Freie Zusammenkunft zum Thema: Religion Opium für das Volk? Leitung: Bruno Dobler Restaurant Schweighof Schweighofstr. 232, 8045 Zürich Donnerstag, 30. Mai 20.00 Uhr Öffentlicher Vortrag: Ist der Mensch von Natur aus religiös? siehe Inserat Der Mensch - Krone der Schöpfung oder Krone der Evolution? Gastreferent Jan Bretschneider Dr. rer. nat./Dr. phil. Erscheinung und Wesen des Menschen - der Mensch als biopsychosoziale Einheit. Herkunft des Menschen - Schöpfung oder Anthropogenese? Werden und Vergehen des Menschen. Samstag, 1. Juni 2002, 9.30 Uhr - 16.00 Uhr Restaurant "Schweighof", Schweighofstr. 232, 8045 Zürich Kosten: Mitglieder Fr. 30.-, Gäste Fr. 40.—, (inkl. Kaffee, Gipfeli, Mittagessen, Kaffee) Anmeldung bis 30. Mai 2002 an Werner Strebel, Oberstudenstr. 13, 8845 Studen. Tel. 055 414 23 63 email: zuercher-freidenker@bluewin.ch Samstag, 1. Juni 9.30 Uhr Öffentliches Seminar: Der Mensch - Krone der Schöpfung oder Krone der Evolution? siehe Inserat FREIDENKER 5/02 7 FVSFreidenker-Vereinigung der Schweiz Mitglied der Weltunion der Freidenker und der Internationalen Humanistischen und Ethischen Union TrauerFeiern Basel (Vereinigung) 061 42112 80 Basel (Union) 061 321 39 30 oder 061 601 03 23 Bern 034 402 45 27 oder 031 372 56 03 Grenchen 076 53 99 301 oder 032 645 38 54 Luzern und Innerschweiz 041 420 45 60 oder 041 440 76 36 Schaffhausen 052 337 22 66 St. Gallen 052 337 22 66 Vaud Waadt 026 660 46 78 ou 022 361 37 12 Winterthur und Thurgau 052 337 22 66 Zürich Natel 079 646 20 64 Zentralsekretariat FVS 032 641 26 24 oder 052 337 22 66 falls unter der regionalen Nummer niemand zu erreichen ist. Regional- und Orts- Gruppen Freidenker-Vereinigung Sektion Basel und Umgebung Postfach 302, 4012 Basel *auch Fax Präsidentin: Y. Andrek 061 401 35 19* Vizepräsidentin: B. Bisig 061 321 31 48* Kassier: R. Wenger Tel. 061 692 86 27 Fax 061 692 86 28 Mitgliederdienst: R. Frey 061 421 12 80 Freidenker-Union Region Basel USF Postfach 4471, 4002 Basel Präsident: 061 601 03 43 (G. Rudolf) Auskünfte, Informationen: 061 321 39 30 oder 061 601 03 23 Mitgliederdienst, Krankenbesuche, Bestattungen: 061 321 39 30 Postkonto: 40-4402-5 Bestattungsfonds: 40-4007-5 Ortsgruppe Bern Postfach 554, 3550 Langnau Präsident/Auskünfte: Daniel Aellig: 034 402 45 27 Mitgliederdienst: J. Kaech 031 372 56 03 Libre Pensée de Genève ASLP Genève, J.P. Bouquet 27 ch. des quoattes, 1285 Avusy 022 756 40 49 (tél. et fax) Sektion Grenchen und Umgebung Postfach 451, 2540 Grenchen Auskünfte: Peter Hess, Präsident: 032 645 38 48 oder 076 376 38 48 Mitgliederdienst, Krankenbesuche: Lotti Höneisen: 076 53 99 301 Regionalgruppe Luzern-Innerschweiz Präsident: E. Ochsner 041 440 76 36 Postfach 2908, 6002 Luzern Sektion Mittelland Postfach 637, 4600 Olten Präsident: Willi Zollinger 062 293 39 30 Freidenker Schaffhausen Postfach 186, 8222 Beringen 052 685 13 62 (Marcel Bollinger) Regionalgruppe St. Gallen Haldenweg 37, 9100 Herisau Tel. 071 351 29 81 (S. Breitler) Association vaudoise de la Libre Pensée Case postale 131, 1000 Lausanne 17 Secrétariat: 026 660 46 78 Président: J.P Ravay 022 361 94 00 Ortsgruppe Winterthur Büelrain 4, 8545 Rickenbach ZH 052 337 22 66 (J.L. Caspar) Ortsgruppe Zürich Postfach 7210, 8023 Zürich Präsident: W. Strebel 055 414 23 63 oder Natel 079 646 20 64 Familiendienst: M. Dobler 01 341 38 57 FREIDENKER - BIBLIOTHEK Zürich, im Sozialarchiv Stadelhoferstr. 12 (Nähe Bellevue) Bücherausgabe: Mo. - Fr. 10–20 Uhr Sa. 10–13 und 14–16 Uhr Auskunft: Tel. 01 251 80 66 FVS Zentralsekretariat Zentralkasse Adressänderungen an: Büelrain 4 8545 Rickenbach Zuschriften an den Vorstand, Auskünfte, Adressänderungen, Materialbestellungen an: Zentralsekretariat FVS Postfach 217 CH-2545 Selzach Tel. 032 641 26 24 Fax 032 641 26 25 Internet: www.freidenker.ch Postkonto: 84-4452-6 Impressum Redaktion Reta Caspar Rainweg 9 Tel. 031 911 00 39 3052 Zollikofen e-mail: reta.caspar@swissonline.ch Redaktionsschluss 15. des Vormonats Jahresabonnement Schweiz: Fr. 25.– inkl. Porto Ausland: Fr. 30.– inkl. Porto (B-Post) Probeabonnement 3 Monate gratis Bestellungen, Adressänderungen und Zahlungen bitte an das Zentralsekretariat FVS. Druck und Spedition Basler Druck+Verlag AG, bdv Postfach, 4010 Basel ISSN 0256-8993, Ausgabe 5/2002 Namentlich gekennzeichnete Beiträge können, aber müssen nicht mit der Ansicht der Redaktion übereinstimmen. 8545 Rickenbach AZB