(fowid) Herbert Gerl, emeritierter Bildungsforscher, folgt einer Feststellung von Nietzsche, dass alle Religionen ihre Herkunft einer frühen unreifen Intellektualität verdanken und heute - so aufgeklärt wie sie zum Teil sind -, ein Problem mit diesen alten Schriften haben und sich fragen müssen: "Wohin mit den toxischen Papieren?"  Denn, einfach verschwinden lassen kann man diese grundlegenden Texte ja nicht.

Gerl belegt nicht nur, warum diese Papiere aus heutiger Sicht "toxisch" sind, er entwickelt und beschreibt die lerntheoretischen Strategien, die von den Kirchen umgesetzt werden, um mit diesem Problem umzugehen. Sehr realitätsnah und verblüffend richtig.