Durban II auf Abwegen

Medienmitteilung zur Durban II Konferenz Die Freidenker-Vereinigung der Schweiz fordert Bundesrätin Calmy-Rey und die Schweizer Regierung auf, im Falle einer Teilnahme am UNO-Rassismus-Gipfel vom 20.-24. April in Genf die folgenden Anliegen zu unterstützen: · Keine Instrumentalisierung des Rassismusbegriffs für antidemokratische Zwecke Insbesondere muss allen Versuchen, Religionskritik als Diffamierung zu bezeichnen (wie durch den Menschenrechtsrat geschehen) und als Rassismus zu qualifizieren, energisch entgegengetreten werden. Sie verletzen die Meinungsäusserungsfreiheit (Art. 19. UDHR). 
Es ist klar zu unterscheiden zwischen der unbestrittenen Schutzwürdigkeit der Religionsfreiheit von Individuen und dem klar abzulehnenden Schutz religiöser Ideen, Glaubensinhalte und Praktiken vor legitimer Kritik. · Schutzes von Nichtgläubigen, PolitheistInnen und ApostatInnen In Paragraf 10 des Dokumentes vom 17. März 2009 werden lediglich Christen, Juden und Moslems explizit als mögliche Opfer genannt. Entweder muss die Liste erweitert oder darauf verzichtet werden. · Keine Verunglimpfung des Westens Paragraf 10 des Dokumentes vom 17. März 2009 nennt „Anti-Arabism“ als besorgniserregende Entwicklung. Dieser Begriff ist zu streichen oder es muss auch der Gegenbegriff „Anti-Westernism“ aufgenommen werden. · Diskriminierung aufgrund von Arbeit oder Abstammung In gewissen Regionen Afrikas und Asiens werden Menschen wegen ihrer Tätigkeit oder Abstammung massiv diskriminiert oder gar mit dem Tod bedroht. Diese Staaten sollen aufgefordert werden, diese Verletzung von Art. 7 UDHR gesetzlich zu untersagen und mit nationalen und regionalen Programmen deren Eliminierung zu unterstützen. · Menschenhandel und Sklaverei Gemäss Angaben von Anti-Slavery-International werden heute 27 Millionen Menschen als Sklaven gehalten. Insbesondere jene afrikanischen und arabischen Staaten, in denen diese Verletzung von Art. 4 UDHR immer noch vorkommt, sollen aufgefordert werden, diese gesetzlich zu untersagen und mit nationalen und regionalen Programmen deren Eliminierung zu unterstützen.Weitere Informationen im IHEU-Kampagne gegen Blasphemie-Gesetze pdf

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