Bern: Pro-Life Prozessionen
Januar 2011: Bewilligung mit Auflagen
Laut Polizei werden die Prozessionen werden von Monat zu Monat bewilligt. Der Aufenthalt "im Bereich der Frauenklinik" ist auf 5 Minuten beschränkt.
Mai 2010: Bewilligung ausgesetzt Die Intervention von FreidenkerInnen in Bern hat sich gelohnt: Die Gebetsprozessionen des HLI vor das Berner Frauenspital werden derzeit offenbar von der Berner Polizei nicht mehr bewilligt.
Ein Mitglied der FreidenkerInnen Region Bern hatte sich 2009 an die Polizei gewandt. Antwort des Polizeiinspektorats: "Diese monatlichen Schweigeminuten wurden genehmigt!"
Forderungen der FVS Die Berner Freidenkerin hat gefordert, dass diese Prozessionen und Demonstrationen in Zukunft nicht mehr monatlich zugelassen werden sollen und nicht im Umkreis von 300 Metern um die Frauenklinik oder andere Spitäler – zum Schutz der betroffenen Frauen und des Spitalpersonals. Zudem sollen sie Passanten den Weg nicht versperrt dürfen.
Bericht von FVS-ProzessionsbeobachterInnen:
Bern, 25. Juli 2009 8 Frauen, 2 Männer und ein Pfarrer nahmen an der Prozession teil. Sie sangen fromme Lieder und beteten, nicht sehr laut, alles auf Deutsch. Störend war das nicht, eher seltsam, jedenfalls drehten sich verschiedene Passanten nach ihnen um.
Vor dem Frauenspital wurden sie von der Polizei aufgehalten und nach 5 Minuten Diskussion gingen sie auf die andere Seite der Effingerstrasse, wo sie weiter sangen und beteten und zum Schluss niederknieten.
Ein Anwohner äusserte sich sehr ablehnend der Sache gegenüber. Ein anderer schaute sehr irritiert zum Fenster raus. Ein Mann und eine Frau, die aus der Klinkik kamen, wirkten ebenfalls unangenhem irritiert durch den Auftritt.
Von Schweigeminuten kann keine Rede sein. Es wurde mindestens 10 Minuten gebetet und gesungen. Immerhin war - wohl aufgrund der Intervention der FVS - die Polizei zur Stelle und hat sie vom Spitalgelände weggewiesen. Wir bleiben dran ...
E.+P. S. , C.G.
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